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Hanseatischer Glanz

Die vorgesetzten Rahmen bestehen aus eigens für das Büro- und Geschäftshaus angefertigten, stranggepressten Profilen, in die Aufnahmen für die Verglasung und die Führungsschienen des Sonnenschutzes integriert sind. Im Erdgeschoss wird die Bandwirkung der Glasfront nur durch zarte Profile unterbrochen.

Brillanz mit Tiefenwirkung
Das Vordach, die horizontalen Fassadenbänder und deren vertikale Fortführungen an der Nachbarbebauung sowie die vorgesetzten Fensterrahmen wurden vom Spezialisten für die Beschichtung von Aluminiumbauteilen in der Fassade, HD Wahl, in Duraflon Phönixweiß beschichtet. Je nach Umgebungsbeleuchtung schimmern die Fassadenbänder zwischen Brillant-weiß bis und Silbrig-glitzernd.

In der Herstellung der Nasslackbeschichtung auf Fluorpolymerbasis wird zunächst eine reinweiße erste Schicht aufgebracht, darauf folgt eine zweite Klarlackschicht, die mit Metallicpartikeln versetzt ist. Diese Metallicpigmente ergeben zusammen mit der weißen Grundschicht eine bewegte, diffuse Reflexion mit ausgeprägter Tiefenwirkung.

Darüber hinaus erfüllt die wetterfeste und chemikalienbeständige Beschichtung auch funktionale Zwecke. Sie schützt die Metallbauteile der Fassaden vor Umwelteinflüssen, sodass Farbgebung und Glanz langfristig erhalten bleiben. Dank der easy-to-clean-Technologie werden sind die Unterhaltskosten für das Gebäude minimal.

Auszeichnung für nachhaltiges Bauen
Von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, DGNB, wurde das Gebäude mit einem Vorzertifikat in Silber ausgezeichnet: Die Bewertung von Kriterien wie ökologischer, technischer, ökonomischer oder soziokultureller und funktionaler Qualität ergaben für das Baltic Haus eine Gesamtnote von 1,63.

Das Gebäude wurde im Oktober 2016 fertig gestellt und verfügt auf sieben Ebenen über eine Nutzfläche von insgesamt etwa 1745 qm. Die Traufhöhen sind der umgebenden Bebauung angepasst. Die Fassade mit abgerundeter Ecke, Fenster mit starkem Bandcharakter und ein zurückgestaffeltes, oberstes Geschoss sind prägende Merkmale.

Dazu Christoph Kruse, Leiter Projektmanagement bei GRS Reimer Architekten: „Da in der benachbarten Bebauung des Quartiers massive Fassaden mit Lochfenstern dominieren, haben wir die Bandwirkung der Fassade über vorgesetzte Rahmen durchbrochen. Durch die Tiefe der Profile wird in der Schrägansicht der Straßenflucht der Glasanteil der Fassade optisch reduziert.“