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Digital? Ist mir egal!

Schon die gedankliche Beschäftigung mit der Digitalisierung schafft Wettbewerbsvorteile.

Digitalisierung im Klempnerhandwerk braucht kein Mensch! Gefühlt vertreten derzeit neun von zehn Fachbetriebsinhabern exakt diese Meinung. Das ist erschreckend, auch weil die Klempnerszene dabei keine Ausnahme macht. In anderen Handwerksberufen stößt der Begriff Digitalisierung ebenso oft auf Unverständnis. Eines vorweg: Wenn auch Sie zu den Analog-Verfechtern des Handwerks gehören, müssen Sie nicht weiter-lesen! Es sei denn, Sie sind neugierig. Dann allerdings verspreche ich Ihnen eine spannende Reise in die Zukunft des Handwerks, die bereits begonnen hat …

… aber der Reihe nach!

Digitales Unverständnis

Wenn ich mich in der Klempnerszene umhöre, bemerke ich: Wo analog gelötet wird, thematisieren Handwerker den digitalen Wandel kaum. „Das mag an der vorwiegend handwerklichen Tätigkeit in Klempnerwerkstätten und auf den Baustellen liegen, doch auch dort hat die Zukunft längst begonnen“, sagt Christian Bredlow. Der Gründer und Geschäftsführer der Digital Mindset GmbH begeistert Unternehmer und Führungskräfte für den digitalen Wandel. Dass der studierte Wirtschaftsinformatiker seine Vorträge und Workshops oft mit dem Satz „Ich kann das Wort Digitalisierung nicht mehr hören“ beginnt, überrascht umso mehr. „Digitalisierung“, sagt er, „ist keine Frage der Technologie, sondern vielmehr eine Veränderung der Geisteshaltung. Der digitale Wandel im Unternehmen ist somit nur dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten auch dahinterstehen!“ Das leuchtet ein und als der Motivator und Digital-Experte beginnt, von üblichen Reaktionen und Startschwierigkeiten zu berichten …

… hat er mich im Sack.

Bei uns geht das nicht!

Plakativ beschreibt Bredlow einen Altmetallverwerter, der behauptet: „In unserer Branche brauchen wir das nicht.“ Dann zitiert er einen Fabrikanten, der soziale Medien zum absoluten Unsinn erklärt, weil diese mit dessen Tagesgeschäft nichts, aber auch gar nichts zu tun hätten. „Solche Aussagen sind spannend, auch und gerade weil jede Transformation nachweislich im Kopf, also im Denken beginnt“, sagt Bredlow und weiter: „Die Verweigerung sozialer Medien ist ebenso wenig zielführend wie das Verteufeln neuer Techniken.“ Neugierig höre ich zu. Plötzlich denke ich an meinen Vater, der sich 1983 erfolgreich, aber nicht lange gegen die Anschaffung eines Faxgerätes für seinen Flaschnerbetrieb gewehrt hatte. Und als ob Bredlow meine Gedanken lesen kann, sagt er: „Damals wie heute ist die Angst vor etwas Neuem, vor dem Umbruch, der größte Hemmschuh.“ Bredlows Behauptung, dass Neues immer Chancen birgt, teile ich uneingeschränkt. Ebenso seine Aussage, dass jeder Umwandlungsprozess im Inneren beginnt.

Unser Gespräch nimmt Fahrt auf. Wir tauschen Erfahrungen aus und stellen dabei fest, dass der digitale Wandel auch bei den Handwerkern seit geraumer Zeit im Gange ist. Und weil es dazu passt, berichtet Bredlow von einem Verpackungsunternehmen, das kürzlich seine Verkaufsplanung sowie die Disposition und alle damit zusammenhängenden Prozesse digitalisierte. „Der springende Punkt ist“, so Bredlow, „dass dort inzwischen viele Arbeitsabläufe automatisch ablaufen und die Mitarbeiter jetzt Zeit für andere, produktivere Tätigkeiten haben.“

... das sitzt!

Inspiration von außen – Veränderung von innen

„Im Handwerk stehen wir erst am digitalen Anfang. Papierlose Büros sind die Ausnahme – per iPad vernetzte Mitarbeiter ebenso“, sagt Bredlow. Dabei gibt es sie schon – die Vorzeigeklempner. Sie senden Aufmaßlisten vom Dach direkt an die Maschine und einen Klick später generieren sie die Rechnung für den Kunden. Was seit Jahren in bester Science-Fiction-Manier durch BAUMETALL geistert, ist tatsächlich Realität. Zugegeben kommt diese Technologie bislang nur in wenigen Fachbetrieben zum Einsatz und natürlich gibt es auch noch Kinderkrankheiten. Aber: Es fällt auf, dass der digitale Wandel überall dort schneller vollzogen wird, wo die nächste Generation bereits am Drücker ist. Auf diese und weitere Entwicklungen reagiert Bredlows Digital Mindset GmbH mit sogenannten Mindsetting-Workshops. Themen wie „Digitalisierung Warm-up“, „Teamregeln – der gemeinsame Verhaltenscodex“ oder „Von Generationen und Generationen“ unterstützen jeden, der sich auf den Wandel einlässt. Und weil nichts effektiver ist, als beispielhafte Unternehmen aus nächster Nähe zu erkunden, empfiehlt Bredlow die Teilnahme an seinen Inspirationsreisen. Diese führen die Teilnehmer an ausgewählte Standorte. Ziel ist es, vorbildliche Mittelstandsunternehmen kennenzulernen, Gründer zu besuchen und den Austausch zu erleben mit Unternehmern, die sich mitten im digitalen Wandel befinden.

... that’s life!

Nimm dir Zeit und nicht das Leben

Sie lesen ja immer noch! Das erstaunt mich. Können Sie mir einen Gefallen tun? Stellen Sie sich bitte vor, Sie könnten operative Tätigkeiten abgeben und endlich wieder Unternehmer sein. Laut Bredlow ist das kein unerfüllbarer Unternehmerwunsch. „Anstatt als Chef vier Stunden pro Tag länger zu arbeiten, muss der digitale Wandel vom Chef angestoßen werden“, sagt Bredlow, „doch der Boss hat meistens keine Zeit.“ Stimmt, denke ich. Dann vergleiche ich in Gedanken typische Klempnerfachbetriebe. Ich stelle fest, dass viele vor drei oder vier Jahrzehnten gegründet wurden. Routinen und eingefahrene Arbeitsabläufe sind dort allgegenwärtig. Gerade weil früher alles besser war, hat sich die Digital Mindset GmbH zur Aufgabe gemacht, den Gründerspirit von damals wieder zu wecken. „Wir verstehen uns als Startbeschleuniger“, sagt Bredlow, der sicher ist, dass bei der gesamten Thematik das Selbermachen das Wichtigste überhaupt ist!

... packen wir’s an!

BAUMETALL-Workshop:Motivieren. Inspirieren. Angst nehmen.

Wer mehr über die Digital Mindset GmbH und Christian Bredlow wissen möchte, kommt um den Klick auf www.digitalmindset.de nicht herum. „Wir wollen dem Unternehmer Impulse geben, und unsere große Erfahrung macht uns genau darum zum idealen Ansprechpartner“, ist sich Bredlow sicher. Dass sich Bredlow und sein Team als „Ihre Lotsen durch den digitalen Wandel“ bezeichnen, ist gerechtfertigt. Zum Beweis bietet der Experte speziell für BAUMETALL-Leser den Workshop „Disrupt your own business“ an. Am 15. März 2018 stellt Bredlow dann das Europäische Klempner- und Kupferschmiedemuseum gedanklich auf den Kopf.

... ich bin dabei! Sie hoffentlich auch! 

Digitalisierung ist keine Frage der Technologie. Es ist vielmehr eine veränderte Geisteshaltung!

+Andreas Buck

Christian Bredlow

BAUMETALL-Workshopreihe im Museum Christian Bredlow: Disrupt your own Business

Werden sie zum Venturekapitalist und erfahren Sie, was passiert, wenn ein Investmentfonds (mit Geld) in Ihre Branche eindringt – geheim, versteht sich. Mit Ihnen als Experte an der Spitze dieser Heuschrecke wird Sie die innovative Spielform dieses Workshops zum Grübeln über die eigene Agilität bringen, denn die Digitalisierung stellt auch Ihr Unternehmen vor ungeahnte Herausforderungen!

Dieser garantiert andere Workshop richtet sich speziell an Entscheider, Manager und innovative Unternehmer!

Als Gründer der Digital Mindset GmbH wird Sie Christian Bredlow für den digitalen Wandel begeistern! Sein auf zehn Teilnehmer begrenzter Tagesworkshop hilft Ihnen, digitale Zusammenhänge besser zu verstehen und Ihre Potenziale zu entdecken. Sie erkennen, wie neue Technologien die Märkte und die Arbeitswelt verändern, welche einfachen IT-Lösungen es gibt und wie Sie Ihre Mitarbeiter in die digitale Zukunft mitnehmen. Siehe auch Seite 38 oder im Internet unter:

https://digitalmindset.de/landingpages/mindsetting-digitalisierung-disrupt-your-own-business

Anmeldung per Servicetelefon(07 11) 63 67 24 04

oder per E-Mail

service@baumetall.de

Wann? 15. März 201810:00 bis 17:00 Uhr, max. 10 TeilnehmerTeilnahmegebühr: 550 Euro inkl. MwSt. Handout, Tagungsgetränke und Mittagessen inkl.

Ort: Europäisches Klempner- und Kupferschmiedemuseum, Karlstadt bei Würzburg