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Meisterliche Weihnachtsreise

Zwölf Klempner-Meisterschüler haben harte Wochen hinter sich. Die praktische Prüfung hatte es wirklich in sich. Besonders schwer war der Test im Fach Bauphysik. Daher werden alle noch vor den Weihnachtsferien mündlich geprüft. Der erste Prüfling wird hereingerufen. Der Prüfer mustert ihn streng und stellt die Frage:

„Sie sitzen in einem Zug, der mit 80 km/h fährt. Plötzlich wird Ihnen warm. Was machen Sie?“

„Na ja“, sagt der Prüfling, „ich mache das Fenster auf.“

„Gut, nun berechnen Sie den neuen Luftwiderstand, der durch das Öffnen des Fensters zustande kommt. Wie ändert sich der Reibungswiederstand zwischen Fahrgestell und Gleisen? Wird der Zug durch das Öffnen langsamer und wenn ja, um wie viel?“

Der Meisterschüler ist erwartungsgemäß sprachlos, kann die Fragen nicht beantworten und verlässt den Prüfungsraum.

Ebenso ergeht es den nächsten zehn Befragten der Meisterklasse, bis der letzte an der Reihe ist. Auch ihm stellt der Vorsitzende der Prüfungskommission die gleiche erste Frage.

„Ich ziehe meine Jacke aus“, lautet die Antwort.

„Es ist aber richtig warm“, sagt der Prüfer.

„Dann ziehe ich eben auch meinen Pulli aus.“

„Es ist aber so heiß im Abteil wie in einer Sauna.“

„Dann ziehe ich mich ganz aus.“

„Und wenn mit Ihnen im Abteil der Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht sitzen würden? Hätten Sie überhaupt kein Schamgefühl?“

Ganz ruhig antwortet der Prüfling:

„Wissen Sie, ich bin heute das zehnte Mal hier zur mündlichen Prüfung. Es könnten sogar Maria, Josef und die Heiligen Drei Könige mit im Abteil sitzen – das verdammte Fenster bleibt zu!!!“