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Baukonferenz Erlangen

Staatliche Bauinvestitionen starten 2008 mit neuem Logo 'Zukunft Bauen Bayern' durch - Innenminister Joachim Herrmann lädt zur mittelfränkischen Baukonferenz nach Erlangen — Neue Projekte im Hoch- und Straßenbau 'Zukunft Bauen Bayern', unter dieses Thema mit neuem Logo hat Innenminister Joachim Herrmann die erste bayerische Baukonferenz in diesem Jahr gestellt, zu der der Minister politische Mandatsträger aller Ebenen, Vertreter der Kammern und Verbände sowie die Partner der Bauverwaltung nach Erlangen eingeladen hat.

Nach der Baukonferenz in Mittelfranken werden in den kommenden Wochen in allen bayerischen Regierungsbezirken Baukonferenzen stattfinden um die umfangreichen Vorhaben des Staatlichen Hochbaus und Straßenbaus im Jahr 2008 vorzustellen. Herrmann: 'Die staatlichen Hochbauinvestitionen für Land und Bund werden in diesem Jahr in ganz Bayern voraussichtlich von 1,3 Milliarden Euro noch einmal auf 1,4 Milliarden Euro ansteigen. Da allein in Mittelfranken im letzten Jahr 176 Millionen Euro investiert werden konnten, gehe ich nach den derzeitigen Prognosen davon aus, dass wir diesen positiven Trend im Jahr 2008 fortsetzen und sogar noch steigern können.' Als besondere Schwerpunkte nannte der Minister die 'Leuchtturmprojekte' im Bereich der Forschung. Mit dem Investitions- und Zukunftsprogramm Bayern 2020 sollen die Hochschulen ausgebaut und die Spitzenpositionen Bayerns in Bildung und Forschung gestärkt werden. Für Projekte in Mittelfranken sind rund 76 Millionen Euro vorgesehen. Herrmann: 'Ein solches 'Leuchtturmprojekt' ist z. B. der erste Neubauabschnitt des 'Chemikums' mit einem Gesamtvolumen von rund 65 Millionen Euro, 26,9 Millionen Euro davon Landesmittel, für die Friederich- Alexander Universität in Erlangen. Das Gesamtprojekt 'Chemikum', das vom Staatlichen Bauamt Erlangen- Nürnberg betreut wird, gliedert sich in drei Bauabschnitte mit geschätzten Kosten von rund 140 Millionen Euro.' Ein weiteres wichtiges Projekt ist der Neubau eines Bettenhauses für das Klinikum der Universität Erlangen. Der Neubau, für den derzeit die Ausführungsplanungen erstellt werden, wird Betten für die Chirurgische Klinik, für die Herzchirurgie sowie für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zur Verfügung stellen. Hinzu kommen Einheiten für Forschung und Lehre. Das Projekt, das mit rund 50,8 Millionen Euro veranschlagt ist, war Bestandteil eines Ideenwettbewerbs zur baulichen Entwicklung des Chirurgischen Zentrums der Universitätsklinik. Der Baubeginn ist für August 2008 vorgesehen. Als wichtiges Beispiel für Sanierung und Erhalt historischer Bausubstanz in Mittelfranken nannte Herrmann die Orangerie in Erlangen, ein barockes Baudenkmal im Schlossgarten der Stadt. Zur Sanierung der Bausubstanz wird derzeit durch das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg die Planung erstellt. Der Erlanger Bevölkerung liegt dieses Projekt besonders am Herzen, die Initiative 'Rettet die Orangerie' hat bereits Spendengelder in Höhe von ca. 500.000 Euro gesammelt, die zu der staatlichen Gesamtmaßnahme von ca. 5 Millionen Euro hinzukommen. Herrmann: 'Ich freue mich sehr über dieses großartige Engagement der Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt.' Mittelfranken hat im letzten Jahr auch erheblich von der Wohnraum- und Städtebauförderung profitiert. Allein für die Zwecke der Wohnraumförderung wurden Förderdarlehen in Höhe von annähernd 65 Millionen Euro bewilligt. Auf die Städtebauförderung entfielen 20 Millionen Euro, 78 Gemeinden in Mittelfranken haben davon mit 100 Sanierungsmaßnahmen profitiert. Herrmann: 'Auf Grund der bisherigen Beratungen zum Nachtragshaushalt 2008 kann ich Mittelfranken für das begonnene Jahr in der Wohnraumförderung ähnlich hohe Beträge wie 2007 in Aussicht stellen. In der Städtebauförderung dürften sie sogar noch höher liegen.' Für die Förderung von insbesondere kommunalen Hochbauprojekten wie Krankenhäuser, Schulen, Behinderteneinrichtungen aber auch von Kulturdenkmälern hat der Freistaat Bayern im letzten Jahr 200 Millionen Euro allein in Mittelfranken investiert. Herrmann: 'Auch in diesem Jahr wollen wir mit dem Gesamtpaket aus Staatlichem Hochbau und staatlicher Förderung von Bauprojekten wieder ein starkes Paket für Mittelfranken schnüren.' Herrmann: 'Im Straßenbau werden wir 2008 in Mittelfranken eine Vielzahl von Projekten weiter vorantreiben. Das gilt sowohl für die Bundesfernstraßen wie für die Staatsstraßen.' Schwerpunkte im Autobahnbereich bilden der Ausbau der A 3 westlich des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen, der A 6 zwischen Schwabach und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Ost, der A 73 zwischen Forchheim und der A 3 sowie weiter südlich zwischen der Anschlussstelle Nürnberg-Hafen Ost und dem Autobahnkreuz Nürnberg Süd. Im Bundesstraßenbau sind der Ausbau der Bundesstraße 2 zwischen Roth und Treuchtlingen und die Bundesstraße 4f zur besseren Anbindung des Flughafens Nürnberg an die A 3 hervorzuheben. Herrmann: 'Mit dem Haushalt 2008 werden wir die Investitionsmittel im Staatsstraßenhaushalt wieder deutlich erhöhen. Das verschafft uns auch finanziellen Spielraum für zusätzliche Maßnahmen der Bestandserhaltung und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.' Für den Staatsstraßenbau in Mittelfranken stehen in diesem Jahr 17 Millionen Euro zur Verfügung. Sechs größere Baumaßnahmen, wie beispielsweise der Ausbau der Staatsstraße 2259 zwischen Heßdorf und Großenseebach, die Ortsumgehung von Ammerndorf oder der nächste Abschnitt des Ausbaus der Staatsstraße 2220 zwischen Halsbach und Witzmannsmühle können damit finanziert werden. 'Das Hoch bei der Staatsstraßenfinanzierung ermöglicht uns darüber hinaus vor allem zusätzliche Erhaltungsmaßnahmen und die beschleunigte Beseitigung von Unfallhäufungsstellen', so Herrmann. Auch eine gute Erschließung innerhalb der Landkreise und Gemeinden spielt für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region eine bedeutende Rolle. In den letzten fünf Jahren seien allein im Regierungsbezirk Mittelfranken 90 Millionen Euro Fördermittel für den kommunalen Straßenbau zur Verfügung gestellt worden. Herrmann: 'Wir werden alle Möglichkeiten aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz aber auch aus dem Finanzausgleichsgesetz nutzen um weiterhin eine möglichst hohe Förderung bei den Kommunalstraßen sicher zu stellen.' Näheres zu den Baukonferenzen ist im Internet unter http://www.stmi.bayern.de/bauen/themen/16821 abrufbar. Pressesprecher: Karl Michael Scheufele Telefon: (089) 2192 -2114 Telefax: (089) 2192 -12721 E-Mail: presse@stmi.bayern.de Quelle:pressrelations