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Enke hat den Bogen raus

Bekanntlich ist langjährige Erfahrung beim Dachbau unverzichtbar – auch und gerade dann, wenn moderne 3D-Druck-Technik auf handwerkliches Know-how trifft. Der Bau oder besser gesagt der Druck des ersten 3D-Druck-Wohnhauses Deutschlands macht dabei keine Ausnahme. Ein in Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt in der Stadt Beckum errichtetes Gebäude sorgt derzeit für Schlagzeilen. Fernsehsender berichten zum Beispiel über die vergleichsweise kurze Bauzeit und die Fachpresse über die Technik des 3D-Drucks mit Beton. Die 3D-Druck-Technologie wird dabei auch als innovative Antwort auf den sich zuspitzenden Fachkräftemangel verstanden. Somit ist der Beckumer Bauherr und Architekt Waldemar Korte zu Recht stolz auf die Pionierarbeit, die er gemeinsam mit einem großen Team geleistet hat. Dabei ist nicht nur die achtmonatige Bauphase beachtlich, sondern auch Kortes Einschätzung, beim nächsten Mal nur fünf Monate zu benötigen.

Schematische Darstellung zur sicheren Verklebung von Attikaabdeckungen aus Metall auf Beton

Bild: Enke-Werk

Schematische Darstellung zur sicheren Verklebung von Attikaabdeckungen aus Metall auf Beton
Enke-Geschäftsführungsmitglied Tobias Backhaus

Bild: Enke-Werk

Enke-Geschäftsführungsmitglied Tobias Backhaus

Beton aus dem Drucker

Das aus einer Spritze Lage um Lage aufgetragene Betongemisch lässt innerhalb weniger Stunden gerade und gebogene Wände entstehen. Fachleute nennen dieses Prinzip auch additive Fertigung, die Betonwände wie aus einem Guss mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 Minuten pro m² in die Höhe wachsen lässt. Die dazu verwendeten Portaldrucker von Peri 3D Construction werden in der Regel von zwei Personen bedient. Die Überwachung des aufgedruckten und automatisch verdichteten Spezialbetons erfolgt dabei per Kamera.

Mindestens ebenso schnell erledigten die Dachdecker der Peitz Bedachungen GmbH & Co. KG die Befestigung der teilweise sogar gebogenen Attikaabdeckungen aus Metall. Sie griffen dazu auf ein seit über 50 Jahren bewährtes Befestigungssystem zurück – den Blechkaltkleber Enkolit des Enke-Werkes.

Tradition trifft Moderne

Der Untergrund zur Verklebung der Flachdach-Randprofile war glatter gedruckter Beton, erinnert sich Dachdecker Hans-Werner Peitz. Nach dem Auftrag eines Voranstrichs brachte sein Spezialistenteam den Blechkaltkleber aus Düsseldorf wie gewohnt mit der Rillenspachtel auf und legte anschließend die vom Team der Metallwelt GmbH & Co. KG vorgefertigten Profile auf: fertig!

Enkolit wird seit über 50 Jahren von Praktikern zur dauerhaften und sicheren Blechverklebung geschätzt. Die dauerplastische, bituminöse Klebe- und Dichtungsmasse eignet sich perfekt zur wirtschaftlichen Verklebung von Fensterbänken, Gesimsprofilen oder Mauerabdeckungen aus allen gängigen Baumetallen. Aber auch Ortgang- und Traufbleche können mit Enkolit rationell montiert werden. Der Blechkaltkleber im knallgelben Eimer ist in handlichen 5-kg-Gebinden und im größeren 11-kg-Gebinde zu haben. Sollte Enkolit zur Blechverklebung auf WDVS-­Systemen eingesetzt werden, erklären die Techniker des Enke-Werkes auf Nachfrage detailliert, worauf dabei geachtet werden muss.

Aber zurück zum Beckumer 3D-Druck-Haus: Dort erfolgte die Montage der Flachdachprofile dank Enkolit in kürzester Zeit. Dazu Geschäftsleitungsmitglied Tobias Backhaus vom Enke-Werk: „Wer sein Handwerk wie Dachdecker Hans Werner Peitz versteht, hat den Bogen raus.“ Dass die runden Enkolit-Gebinde auch unter geometrischen Aspekten perfekt zur Architektur des 3D-Druck-Hauses von Planer und Bauherr Waldemar Korte passen, ist zumindest aus Sicht des E-Teams ein weiterer Punkt, der zeigt, wie gut Zukunft und Tradition zusammenpassen. Übrigens: Das von Mense-Korte GbR Ingenieure + Architekten geplante und mithilfe von Peri 3D Construction gedruckte Wohnhaus wurde vor Kurzem mit dem „German Innovation Award 2021“ ausgezeichnet – ein weiterer Beweis dafür, dass 3D-Druck im Baubereich inzwischen als eine für die gesamte Baubranche bedeutsame Innovation verstanden werden kann. Und nicht nur Tobias Backhaus teilt die Überzeugung, dass der 3D-Betondruck zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen und die Industrialisierung des Bauprozesses stark vorantreiben wird. Häuser bzw. spezielle Fertigelemente können mit modernen 3D-Druck-Verfahren in Zukunft schneller gebaut werden. Entsprechende Kosteneinsparungen werden in der Folge dazu beitragen, diese Technologie zum Markterfolg zu ­führen.

Selbst auf Wärmedämmverbundsystemen können Metallprofile mit Enkolit ­sicher aufgeklebt werden

Bild: Enke-Werk

Selbst auf Wärmedämmverbundsystemen können Metallprofile mit Enkolit ­sicher aufgeklebt werden

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