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Das Falzonalgespräch mit Frank Bußdorf

Starkes Potential

Falzonal ist Farbaluminium in Falzqualität, das in Legierung, Festigkeit und Beschichtungssystem speziell für die Anwendung in der Klempnertechnik abgestimmt ist. Das Aluminium-Halbzeug wird in Bandform hergestellt und ausgeliefert. Es weist einen Härtegrad von H41 (1/8 hart) auf, wodurch es sich hervorragend für alle Anwendungen in der Falztechnik eignet. Seit mehreren Jahrzehnten wird Falzonal erfolgreich zur Dachdeckung sowie für Fassadenbekleidungen eingesetzt. Es wundert also nicht, dass vielen Fachbetrieben der Umgang mit den PVdF-beschichteten Aluminiumbändern bestens vertraut ist. Die vormals bei Alcan und Novelis erhältlichen Falzonalprodukte werden seit 2006 von Prefa vertrieben und sind inzwischen zu einer festen Größe im Portfolio der Aluminiumspezialisten geworden. Doch damit nicht genug: Derzeit beginnt eine neue Falzonal-Epoche mit neuem Management, neuen Produkten und einer Vielzahl neuer Ideen, über die BAUMETALL mit Falzonal-Produktmanager Frank Bußdorf sprach:

BAUMETALL: Herr Bußdorf, Sie sind seit Juni 2009 für den Falzonalvertrieb bei Prefa verantwortlich und haben unterdessen bedeutende Neuerungen angekündigt. Gibt es erste Veränderungen und haben diese den Markt inzwischen erreicht?

Frank Bußdorf: Die gibt es in der Tat. Einige der „Falzonal-Neuigkeiten“ wurden bereits umgesetzt, andere stecken noch in der Entwicklungsphase. Soviel vorab: Aktuell passiert weit mehr, als die Einführung einer neuen Farbe. Ein Stichwort ist beispielsweise „Falzonal als Tafelmaterial“.

BAUMETALL: Das ist eine interessante Information. Können Sie jetzt schon Auskunft über Tafelgrößen oder Lieferformen geben?

F. Bußdorf: Die Tafelgröße ist schnell genannt und zwar 0,7 x 1200 x 2000 mm. Natürlich sind andere Tafellängen nach Absprache möglich.

BAUMETALL: Spannend sind auch die Informationen von neuen Produkten und der zukünftigen strategischen Ausrichtung. Was können Sie dazu sagen?

F. Bußdorf: Weitere Neuigkeiten wird es zeitnah im Bereich Farben, Oberflächen und Oberflächenschutz geben. Doch vor allem der Falzonal-Service erfährt aktuell eine komplexe Neuausrichtung, hier können wir uns am stärksten differenzieren, um das Produkt weiter voranzubringen.

BAUMETALL: Können Sie das genauer erläutern?

F. Bußdorf: Prefa hat erkannt, wie wichtig die Wahrung der Falzonal-Interessen ist und welch großes Potential in dieser Produktgruppe stecken kann. Falzonal ist ein wichtiges Produkt und eine starke Marke bei Architekten und Planern. Aus diesem Grund wurde das Falzonal-Management mit besonderen Befugnissen ausgestattet. Dadurch können in Zukunft operative Produktentscheidungen schnell, effektiv und kundennah getroffen werden – und das an allen Prefa-Standorten.

BAUMETALL: Falzonal erfährt also eine neue Eigenständigkeit innerhalb der Prefa-Gruppe. Wie wird diese Strategie nach außen hin sichtbar?

F. Bußdorf: Um alle Zielgruppen zu erreichen, setzen wir auf eine Mehrfachstrategie und heben auf unterschiedlichen Ebenen zahlreiche Informationskampagnen aus der Taufe. Wir nutzen auf der einen Seite den Prefa-Außendienst, um den Handwerker zu informieren, zu beraten und zu unterstützen. Architektenbetreuer und Projektentwickler bringen Falzonal beim Planer sowie den ausschreibenden Stellen weiter voran. Wichtig hierbei ist, dass der Produktmanager die Strategie in allen Prefa-Gebieten länderübergreifend koordiniert und umsetzt.

Außerdem stellen wir hochwertiges Informationsmaterial beispielsweise in Form von Farbkarten und Mustern zur Verfügung. Die Erstellung weiterer wichtiger Unterlagen ist in der Vorbereitung. Doch geht es noch weiter: Dem Handwerker steht ab sofort unser Lehrverleger-Service zur Verfügung. Damit wollen wir » den Handwerker vor allem bei anspruchsvollen, architektonischen Projekten und auch bei der Falzonal-Erstverlegung unterstützen. Unser Ziel ist es, nicht nur eine hervorragende Produktqualität zu liefern, sondern dazu auch zu einem guten Produkt den passenden Service zu bieten.

BAUMETALL: Architektenbetreuung, Beratungsaktivitäten oder Bemusterung vor Ort sind Schlagworte, die schwerpunktmäßig im Projektbau zu Hause sind und eine absolut hochwertige Umsetzung verlangen. Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, den Erstverleger im Projektbau einzuordnen. Wie passt das zusammen?

F. Bußdorf: Wir sehen in Falzonal ein typisches Architektenprodukt, das seit vielen Jahren bewährt und bestens eingeführt ist. Da liegt es doch nahe, die im Projektbau bestens bewährten Produkte und Leistungen auch in anderen Bereichen, etwa dem Wohnbau und der Sanierung kleinerer Objekte, vermehrt einzusetzen. Und genau hier greift die praktische Erstverlege-Hilfe. Wir unterstützen zum Beispiel bei der Maschineneinstellung, der Materialhandhabung oder bei Grundlegendem, wie der Berücksichtigung der Montagerichtung. Speziell für den Bereich Wohnbau wird zukünftig die Abnahme kleinerer Mengen bis hin zum Tafelmaterial möglich sein. Mit kleinen Liefermengen wollen wir Falzonal auch für andere Bereiche interessant machen und somit neue Kunden gewinnen. Gleichzeitig wollen wir für den Handwerker den Zugang zu Falzonal so leicht wie möglich gestalten.

BAUMETALL: Das hört sich so an, als gäbe es aktuell noch weitere Einsatzbereiche an die Sie denken?

F. Bußdorf: Genau: Beispielsweise die Testphase für Falzonal-Dachentwässerungsprodukte. Bei entsprechender Nachfrage könnten in absehbarer Zeit sogar Rinnen und Rohre in ausgewählten Farben der Farbgruppe 1 lieferbar sein. Außerdem wollen wir speziell für den Fassadenbereich 0,8-mm-Falzonal, zunächst in Braun-, Grau- und Silbertönen einführen. Die Verwendung von Falzonal zur Herstellung von Prefa-Fassadensidings oder die Herstellung von Schnapp-Falz-Produkten durch den Verleger ist sicher in gewissen Grenzen möglich. Weiterhin arbeiten wir an der Umstellung der Schutzfolie in Richtung Halbtransparenz zur leichteren Zuordnung der Farben. Zusätzlich profitieren Falzonalkunden von der Prefa-Servicestärke, etwa bei der Lieferfähigkeit unterschiedlichster Spaltbänder innerhalb kürzester Lieferzeiten.

BAUMETALL: Welche Rolle wird bei all diesen Neuerungen der Falzonal-Internetauftritt zukünftig spielen?

F. Bußdorf: Da hat uns der BAUMETALL-Infobrief inspiriert. Wir werden elektronische Infobriefe versenden, die wie bei der BAUMETALL nur dann erscheinen, wenn es wirklich wichtige Meldungen gibt. Parallel dazu wollen wir die Informationen auch per Post versenden und ergänzen diese auf http://www.falzonal.de. In Kürze sollen dort neben technischen Informationen sogar unsere Lagerbestände eingesehen werden können.

BAUMETALL: Die Ideen scheinen geradezu aus Ihnen herauszusprudeln. Sie sprachen eingangs davon, unterschiedliche Kampagnen aus der Taufe zu heben. Könnte ich Sie als den neuen Falzonal-Botschafter bezeichnen, der genau diese Ideenvielfalt von der Wiege bis zur Bare begleitet?

F. Bußdorf: Das trifft es ziemlich genau. Durch meine Tätigkeit als Produktionsleiter und Prokurist bin ich für die Bereitstellung der Handelswaren, der Materialien und Rohstoffe zuständig und pflege seit jeher engen Kontakt zu Falzonal und somit zu Novelis. Dabei haben mich die Falzonal-Architekturprojekte schon immer fasziniert. Der Umgang mit dem Material und den Menschen die es verarbeiten macht mir einfach Spaß.

BAUMETALL: Und wo sehen Sie Falzonal in fünf Jahren?

F. Bußdorf: Meine Vision ist die Schaffung eines starken und partnerschaftlichen Verbundes zwischen Architekten, Fachbetrieben, Händlern, Maschinen- bzw. Werkzeugherstellern und Falzonal. Nur dann können echte Innovationen entstehen und am Markt erfolgreich platziert werden. Mein persönliches Geheimnis dabei ist es, jeder guten Idee innerhalb von 24 Stunden den Nährboden zu bereiten. Sicher ist: Das Falzonal-Potential ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft und genau daran arbeiten wir.

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