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Problem des Monats

Mit Sicherheit auf´s Dach

Das Thema „sicherer Materialtransport“ fand erstaunlich großen Zuspruch unter den Lesern, weshalb weitere Hinweise und Informationen im Folgenden dargestellt werden. So ist das Transportproblem auch in der Schweiz hinreichend bekannt und wird mit entsprechendem Erfindergeist gelöst. Othmar Bossart von der Bossart Spenglerei AG in Nebikon, einem auf Metallbedachungen und Metallfassaden spezialisierten Fachbetrieb, schreibt dazu folgendes:

„Anbei erhalten Sie Fotos betreffend unserer Aufzugseinheiten. Metalldächer mit Snapfalz-Bahnen bis zu 34 m sind eine logistische Herausforderung – präzise Planung das A+O. Grundsätzlich sind unter anderem ein ausreichend großer Lagerplatz sowie ein entsprechend dimensionierter Kran samt Abspannungsverhältnis von maximal 45° vonnöten. Desweiteren ist eine mit speziellem Gurtsystem ausgestattete und verwindungsstabile Aufzugseinheit erforderlich, die je nach Material Bahnenpakete von bis zu zehn Stück je Hub befördern kann. Eine weitere Grundbedingung ist absolute Windstille beim Transport sowie ein Lenksystem für die Aufzugseinheit. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.die-andere-spenglerei.ch“.

Sicher auf der Straße

BAUMETALL-Leserin Simone Pfeifer gab einen wertvollen Tipp. Sie schreibt:

„Ich habe Ihren Artikel zum Thema sicheren Transport von Stehfalzscharen gelesen und möchte sie auf ein Unternehmen hinweisen, welches sich rund um das Thema gesetzeskonforme Ladungssicherung auf Pritschenfahrzeugen spezialisiert hat. Das Produkt heißt Power Cage, der Hersteller Logic Line.“

Vor allem für klein- und mittelständische Unternehmen sind die Herausforderungen zur pragmatischen Ladungssicherung vielfältig. Allein auf Grund der unterschiedlichen Transportgüter ist diese teilweise kompliziert umzusetzen. Es besteht grundsätzlich die Auswahl zwischen kraftschlüssiger- oder formschlüssiger Ladungssicherung. Kraftschlüssige Ladungssicherung muss fachgerecht durchgeführt werden, es müssen also Vorspannkräfte und die nötige Anzahl von Spanngurten berechnet werden. Zudem ist die Gefahr von Transportschäden hoch und durch die vielschichtige Planung in der täglichen Praxis sehr zeitaufwändig. Formschlüssiger Transport macht Berechnungen überflüssig, setzt aber ein strukturiertes Stau- und Ordnungssystem für verschiedene Formen von Material und Werkzeug voraus. Die einfache Lösungsformel lautet also: „Formschlüssig sichern wenn möglich – kraftschlüssig sichern wenn nötig.“

Franz Westermeier ist Vertriebsleiter von Logic Line in Deutschland, einem Anbieter geprüfter Systemlösungen zur Ladungssicherung, und kennt sich mit dem Thema aus „Die Ladungssicherung stellt zwar hohe Anforderungen an den Unternehmer, gibt aber gleichzeitig Impulse um Arbeitsabläufe zu überdenken. Die Prozesse beim Be- und Entladen bieten großes Potential zur Optimierung der Sicherheit bei gleichzeitiger Zeitersparnis.“

Ladungssicherung als Chance

Neben der erhöhten Sicherheit bietet die Optimierung des Materialtransports auch einen entscheidenden wirtschaftlichen Vorteil. „Im Durchschnitt ersparen formschlüssige Rack- und Transportboxensysteme allein beim Beladen mindestens 20 Minuten. Die Mannschaft und der Pritschenwagen sind 20 Minuten früher auf der Baustelle“, rechnet Franz Westermeier vor. „Bei einer zweiköpfigen Mannschaft und einer Mannstunde á 40 Euro kommt man auf eine Ersparnis von etwa 27 Euro pro Tag. Auf 200 Arbeitstage hochgerechnet sind das abgerundet 5300 Euro Einsparung pro Montageteam. Ein tolles Ergebnis, das die Rentabilität des Unternehmens erheblich steigert. Die entstehenden Kowsteneinsparungen aufgrund fehlender Transportschäden, oder erhöhter Diebstahlsicherung bei Werkzeug, sind in dieser überschlägigen Kalkulation noch gar nicht enthalten.“

  • Kraftschlüssige Ladungssicherung: Sicherung durch Spanngurte
  • Formschlüssige Ladungssicherung: Sicherung durch anwetnderspezifische Regal- oder Boxensysteme

Professioneller Materialtransport

Große Unternehmen besitzen speziell auf ihre Produkte ausgelegte LKW und Spezialfahrzeuge. Individuell auf das zu transportierende Produkt angepasste Fahrzeuge empfehlen sich vor allem dann, wenn immer die gleiche Art von Transportgut bewegt wird. Für Unternehmen, die viele unterschiedlich gestaltete Produkte und Werkzeuge transportieren müssen, ist es wesentlich aufwendiger, Ladung optimal zu sichern. Dies betrifft gerade klein- und mittelständische Unternehmen des Handwerks. Optimale Sicherung bedeutet für sie, möglichst effizient bei höchster Effektivität zu laden. Kurz gesagt: einfach, schnell und sicher. Anbieter wie das Unternehmen Logic Line bieten speziell auf Klempner-Anforderungen angepasste Produkte zur form- und kraftschlüssigen Ladungssicherung auf Pritschenfahrzeugen. Unterschiedliches Material und Werkzeug kann übersichtlich, sicher und auf den Bedarf des Unternehmens abgestimmt, transportiert werden. Gleichzeitig können alle Lastenträgersysteme und Werkzeugboxen mit Stapler- oder Kran bedient werden und bieten somit individuelle Einsatzmöglichkeiten.

Qualität und Nutzung

Produkte zur Ladungssicherung müssen dem dauerhaften Einsatz bei teilweise extremen Beanspruchungen auf der Baustelle standhalten. Hier ist es wichtig, geprüfte Produkte zu verwenden, die ihre Maximalbeanspruchung ausweisen. Bei offenen Pritschenfahrzeugen ist der ideale Schutz vor Witterungseinflüssen und unbefugtem Zugriff ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium. Bedienungsfreundlicher Stauraum sowie abschließbare Boxen und Behälter mit übersichtlichem Ordnungssystem erleichtern eine ordentliche Aufbewahrung und ersparen so langes Suchen von Werkzeugen oder Materialien. Dadurch wird der Schwund deutlich reduziert. Logic Line Produkte wurden vom TÜV Österreich in umfangreichen Belastungs- und Fahrtests geprüft und ihre ausgezeichnete Leistung bestätigt. Ein wichtiger Schritt hin zur professionellen Ladungssicherung, denn nur mit geprüften Systemen können Sie Ihre Ladung sicher und verlässlich transportieren.

INFO

Sichere Ladung

Die Ladungssicherung ist ein wichtiger Teil des Tagesgeschäfts. Dabei sollten sich alle am Transport beteiligten Personen ihrer Verantwortung bewusst sein. Nur die richtige und professionelle Sicherung von Materialien und Werkzeugen minimiert Unfälle und verhindert Verwicklungen mit der Exekutive. Denn im Ernstfall kann es für alle Beteiligten teuer werden. Der Gesetzgeber fordert, dass eine Ladung grundsätzlich so zu sichern ist, „dass sie bei verkehrsüblichen Fahrzuständen weder verrutschen, umfallen oder herabfallen kann. Dabei sind unter verkehrsüblichen Fahrzuständen auch Ausweichmanöver und Vollbremsungen zu verstehen.“ Zu den Verantwortlichen gehören neben dem Fahrer, der Transportunternehmer, der Kraftfahrzeughalter sowie auch der Absender und Verlader. Dabei sind die anerkannten Richtlinien, Vorschriften und möglichen Folgen ungenügender Ladungssicherung nach VDI Richtlinien zu beachten. Die Anforderungen sind auch in der Straßenverkehrsordnung (StVO), der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), den Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften (BGV), dem Gefahrgutrecht (GGVSE/ADR), und dem Gesetzlichen Frachtrecht (HGB) umfangreich beschrieben.

Professionelle Lösungen

Logic Line entwickelt professionelle Lösungen für den Transport von Werkzeug und Material auf Pritschenfahrzeugen (offenen Kleintransportern) und Pickups. Die Transportboxen, Lastenträger (Racks) und Planen (Covers) sind TÜV typengeprüft und bilden ein perfekt abgestimmtes System. Ein kontinuierlicher Erfahrungsaustausch mit Anwendern aus den verschiedensten Branchen ließ ein ausgereiftes Produktprogramm zur Ladungssicherung entstehen. Das modulare System erfüllt die unterschiedlichsten Anforderungen aller Anwendergruppen aus Handwerk und Baugewerbe. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der gesetzeskonformen Ladungssicherung, die schnell, einfach und sicher durchgeführt werden kann und gleichzeitig den Be- und Entladungsprozess optimiert.

Logic Line LLE Vertriebs GmbH

Franz-Kollmann-Straße 4

3300 Amstetten, Österreich

Tel.: (0 81 05) 27 40 21

office@logicline.eu

https://www.logicline.eu/

INFO

Zehn Tipps zur Ladungssicherung auf Pritschenwägen

1. Beachten Sie die Angaben und Vorschriften des Fahrzeugherstellers.

2. Beachten Sie die gleichmäßige Verteilung der Lasten auf der Pritsche.

3. Verteilen Sie die Ladung so, dass der Schwerpunkt möglichst tief liegt.

4. Sorgen Sie mit geprüften Transportsystemen dafür, dass die Ladung ­gesetzeskonform gesichert werden kann.

5. Bestehen Sie auf TÜV-geprüfte Lastenträger und Werkzeugboxen mit ausgewiesener Tragkraft, verbannen Sie selbst gebaute Holzboxen von Ihren Pritschen.

6. Passen Sie die Ladungssicherungssysteme Ihrem unternehmensspezifischen ­Bedarf an (für Langgut, Kleinmaterial, teure Profiwerkzeuge).

7. Verwenden Sie für Werkzeug und Kleinmaterial Transportboxen, die von der Straße aus zugänglich sind – dann werden die Mitarbeiter sie auch nützen.

8. Achten Sie auf diebstahlhemmende Schlösser bei Transportboxen.

9. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter durch Schulungen bei der korrekten Sicherung der Ladung.

10. Kontrollieren Sie regelmäßig alle Ladungssicherungsmittel wie Lastenträger, Werkzeugboxen und Zurrgurte.

Aufruf

Problem des Monats

Die Redaktion bedankt sich für die wertvollen Hinweise und weist an dieser Stelle auf das nächste Problem des Monats hin.

In BAUMETALL 5/2010 sucht die ­Redaktion gemeinsam mit den ­Lesern nach Lösungen zur Unter­drückung von Knack- und Knister­geräuschen die bei der Ausdehnung von Stehfalzscharen entstehen ­können.

Haben Sie diesbezüglich bereits ­positive oder negative Erfahrungen gesammelt, dann teilen Sie diese einfach mit.

BAUMETALL-Leserfragen

Wo drück der Schuh im Klempner­alltag? Ihre Anregungen bitte an:

redaktion@baumetall.de

Redaktion BAUMETALL

Schulstraße 3

72218 Wildberg

Fax: (0 70 54) 37 31 69

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