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Wertvolle Edelstahl-Hinweise

In BAUMETALL-Ausgabe 8/2009 gab Edelstahlprofi und BAUMETALL-Autor Gert Bröhl (Brandt Edelstahldach GmbH) auf Seite 37 ff. wertvolle Tipps zum Weichlöten von Edelstahl. Folgende Zusatz-Informationen aus der Praxis sollen eventuell auftretenden Missverständnissen oder Schwierigkeiten bei der Umsetzung vorbeugen.

  • Es ist wichtig, dass der Verarbeiter die Beschreibung zur Nahtvorbereitung „Oberflächen müssen metallisch blank sein“ nicht im Wortsinn umsetzt: Demnach dürfen Lötstellen weder mit Reinigungsmittel noch mit Schmirgelpapier gesäubert werden. Gerade bei verzinnten Edelstählen würde die Zinnoberfläche abgetragen – der Lötvorgang wäre in der Folge nahezu unmöglich. Wenn überhaupt, sollte die Reinigung schonend erfolgen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass der Lötvorgang meist ohne spezielle Vorreinigung erfolgen kann.
  • Ein ebenfalls aus der Praxis stammender Hinweis ist, dass gerade die Anwendung von entsprechend geeigneten Flussmitteln (etwa Ferrinox 4000) für Standardwerkstoffe (Edelstahl verzinnt, -mattiert, -geschliffen, und -blank) problemlos anwendbar sind.
  • Tendenziell ist es in der Praxis schwer, Lötspaltbreiten zu vermaßen. Der Lötspalt sollte daher so eng als möglich sein. Beim Weichlöten von Edelstählen über 0,8 mm ist das Lötverhalten tendenziell sehr schlecht. In diesem Zusammenhang relativiert sich die Aussage zur Lötspaltbreite.
  • Erfahrungswerte ergeben, dass bei einer Nahtüberdeckung von 10 bis 15 mm die Auflagefläche des Kolbens (Finne) von 5 x 20 mm für die Wärmeübertragung optimal ist.

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