Die e-ventures Automation GmbH aus dem österreichischen Graz die konnte Anforderungen des Eigentümers Dietmar Krings erfüllen. Die neue Anlage kann auf beliebig viele Coillagerplätze erweitert werden und erledigt alle Arbeitsabläufe bis zum fertigen Blechzuschnitt vollautomatisch. Vor über 30 Jahren als Familienunternehmen gegründet, zählt die Dietmar Krings GmbH heute zu einem der führenden Unternehmen in der Branche des Metallleichtbaus. Sieben Montagekolonnen, das Konstruktionsbüro sowie die Kantprofilfertigung im eigenen Haus stehen für professionelles Arbeiten.
Aufgrund der hohen Qualität wurde der Dietmar Krings GmbH das IFBS-Qualitätssiegel verliehen. Durch jährliche Sachverständigenprüfungen wird der erreichte Standard laufend bestätigt. Als aktives IFBS-Mitglied ist die Dietmar Krings GmbH in diversen Arbeitskreisen vertreten, wodurch die Qualität der Fertigungstechniken und Bauweisen ständige Verbesserungen erfahren. Der Eigentümer Dietmar Krings und der Prokurist des Unternehmens, Thorsten Albach sprachen über die Neuinvestition und über die daraus resultierenden Vorteile.
Interview
Im Gespräch
Warum haben Sie sich für die Centurio-Mehrfach-Abcoilanlage des Herstellers e-ventures Automation GmbH entschieden?
Es gibt mehrere Gründe und wir haben uns gerade deswegen sehr intensiv mit der Auswahl des Herstellers und deren Produkte beschäftigt. Wir wollten auf jeden Fall für jedes Coil in unserem Betrieb einen definierten Lagerplatz innerhalb der neuen Anlage haben. Die Centurio-Anlage ist auf bis zu 200 Coillagerplätze flexibel erweiterbar und die Anlage weiß immer genau, wo sich das jeweilige Coil mit hinterlegter aktueller Gewichtsangabe befindet. Zum anderen wollten wir eine vollautomatische Anlage, welche es erlaubt, mehrere Schneideaufträge nacheinander vollautomatisch ohne händisches Eingreifen abzuarbeiten. Des weiteren war uns eine Anlage mit hochwertigem, stabilem Maschinenbauniveau und sichtbaren Qualitätsvorteilen wichtig. Das alles bietet die Centurio-Anlage weshalb der Auftrag an die Firma e-ventures Automation GmbH ging. Vorerst wurde in ein Coillager für sieben Coils investiert, eine Erweiterung um weitere zehn Lagerplätze ist jedoch bereits jetzt fest eingeplant.
Bitte beschreiben Sie kurz die Vorteile dieser Anlage?
Diese Anlage holt das ausgewählte Coil automatisch von seinem geschützten Lagerplatz, spannt das Material selbstständig in die Schneidemaschine ein, stellt je nach Metallsorte spezifische Daten zum Richten des Bandes, Schnitttiefe sowie Schnittspalt automatisch ein und hat eine vollautomatische Messerverstellung zur Längsteilung. Die Anlage ist SPS-gesteuert und verfügt über eine Datenbank zur Speicherung aller spezifischen Metalldaten für jedes Coil im Coillager.
Der Anlagen-Bediener gibt über das Touchscreen-Display lediglich die Blechtype, die Breite, die Länge und die Anzahl der Blechstücke ein. Die Anlage arbeitet dann komplett selbstständig Auftrag für Auftrag nacheinander ab.
Die Vorteile liegen daher in der enormen Zeitersparnis beim Coilhandling, dem flexibel erweiterbaren Coillager, der automatischen Messereinstellung und der Zuschnittsqualität.
Welche Arbeitsabläufe wurden durch die Neuinvestition vereinfacht?
Durch das vollautomatische Coilhandling entfällt vor allem das Rangieren mit Palettenware an Glattblechen verschiedenster Formate und Beschichtungen. Dies reduziert nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch den Bedarf an Lagerplatz. Ein Coil beansprucht schon von Natur aus sehr wenig Platz und macht die Lagerhaltung verschiedener Längen der gleichen Metallsorte überflüssig. Gleichzeitig ist das Material optimal gegen Beschädigung geschützt. Des weiteren erspart die vollautomatische Längs- und Querteilung das manuelle Zuschneiden an der Blechschere. Es können verschiedene Schneideaufträge im Vorfeld oder auch während des laufenden Schneidevorgangs eingeben werden.
Durch die vollautomatische Messer-einstellung zur Längsteilung der Bänder ist zudem eine wiederholbare Genauigkeit der Zuschnitte gewährleistet, was im Vergleich zur manuellen Einstellung eine enorme Zeitersparnis mit sich bringt. Die Arbeitsabläufe in unserer Kantprofilfertigung haben sich somit stark vereinfacht.
Wie sehen Sie die Anforderungen Ihrer Kunden in der Zukunft aus und was kann die neue Anlage dazu beitragen?
Unsere Kunden sind es gewohnt, von uns schnell und flexibel mit Kantprofilen hoher Fertigungsqualität beliefert zu werden. Dies wird in Zukunft durch die Centurio-Anlage noch optimiert und wir können Kantprofile in allen gewünschten Längen bis 8,00 m fertigen, ohne hierfür auf entsprechendes Tafelmaterial unserer Glattblechlieferanten angewiesen zu sein. So können sämtliche Profile passend zur jeweiligen Gebäudegeometrie gefertigt werden. Hinzu kommt, dass bei der wachsenden Nachfrage nach Sonderfarben auch der damit verbundene Lagerplatzbedarf steigt. Dies konnte durch die Anlage zu einem Großteil vermieden werden und wir können trotzdem kurzfristig auf die Wünsche unserer Kunden reagieren.
Welche wirtschaftlichen Vorteile ergeben sich durch die Investition?
Neben den Verkürzungen der Arbeitsabläufe konnten wir den Zukauf von Tafelware bis auf wenige Sonderprodukte einschränken. Dadurch hat sich der Abfallanteil stark reduziert. Des weiteren können bei der Materialbeschaffung und der Lagerhaltung Kosten eingespart werden.
Vielen Dank für das Gespräch.
