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Kaiserliche Klempnerarbeiten und angeregte Diskussionen

15. BAUMETALL-Treff

Matthias Weber aus Saarmund bei Potsdam ist nicht nur leidenschaftlicher Klempner, sondern auch ein sehr engagierter Kollege und sympathischer Zeitgenosse. Das BAUMETALL-Treff-Mitglied der ersten Stunde ist seit neun Jahren Mitglied der Fachgruppe Klempnertechnik im Fachverband Sanitär Heizung Klempner Klima (SHK) des Landes Brandenburg. In beiden Gruppierungen vertritt Matthias Weber die Interessen seiner metallverarbeitenden Kollegen. Im Großraum Potsdam gelingt ihm dies mit einem nicht zu übersehenden Schwerpunkt im Bereich des Denkmalschutzes (dazu später mehr). Anlässlich des 15. BAUMETALL-Treffs fand nun eine Gemeinschaftsveranstaltung in der Hauptstadtrepräsentanz des ZVSHK in Potsdam statt. Die Fachgruppe Klempnertechnik des Fachverbandes SHK Land Brandenburg traf sich dort am 4. April. Gäste des Fachgruppentreffens waren unter anderem die Mitglieder des BAUMETALL-Treffs.

Die Fachleute sprachen über Trends und Entwicklungen aus der Klempnerbranche. Zudem organisierte die SHK Brandenburg einen Fachvortrag über dachintegrierte Solaranlagen. Thomas Hänseroth, technischer Berater bei Rheinzink, berichtete über die bereits seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzten Rheinzink-Solarsysteme. Dabei wurden die Rheinzink-Quick-Step-Solarthermie und Quick-Step-Solar-PV-Systeme vorgestellt. Aktuelle Statistiken über die Energieausbeute ergänzten die technischen Informationen. Im Anschluss entfachten die Mitglieder beider Fachgruppen ein wahres Diskussionsfeuerwerk. Dabei erstreckten sich die Themen neben neuen Zukunftsmärkten im solaren Bereich über Lob und Kritik am Klempnertag bis hin zu wichtigen Aktivitäten für eine erwartungsvolle Klempnerzukunft.

BAUMETALL 1/2008 S. 24 ff.

Klempnertag in Würzburg

Matthias Weber und seine Kollegen des BAUMETALL-Treffs schilderten der Brandenburger Fachgruppe die inhaltlichen Höhepunkte der Würzburger Fachtagung BAUMETALL 3/2008 S. 14.

Neben der Anerkennung des fachlich interessanten Programms äußerten einige der Anwesenden jedoch auch konstruktive Kritik. Beispielsweise wurden die zeitliche Nähe zur Dach+Holz sowie die nach Meinung einiger Kollegen überhöhten Tagungspreise » beanstandet. Für zukünftige Klempnertage könnten sich die Mitglieder beider Fachgruppen die Organisation praxisbezogener Workshops vorstellen. Dabei würden sich zunächst kleinere Tagungsgruppen mit Themen wie Baurecht, Fachregeln oder Betriebsorganisation beschäftigen. Die Ergebnisse sollten anschließend in großer Runde allen Tagungsteilnehmern mitgeteilt werden.

Auch über einen zukünftig dichter am Fachbetrieb orientierten Architekturpreis wurde diskutiert. Hier sprachen die Klempnermeister über die Auslobung eines ergänzenden Sonderpreises nach dem schweizer Vorbild der goldenen Spenglerarbeit. Dort wird nicht nur der Fachbetrieb ausgezeichnet, sondern darüber hinaus auch das Gebäude. Andreas Buck schilderte einige seiner Eindrücke von der Juryarbeit zum Architekturpreis. Die überaus hohe Zahl der eingereichten Arbeiten sowie deren Qualität zeuge von einem entsprechend hohen Stellenwert in Architektenkreisen.

In diesem Zusammenhang berichteten die Brandenburger Kollegen vom bereits zum elften Mal stattfindenden Ländertreffen des Klempnerhandwerks und den mehrmals ausgelobten Klempnerpreis. Der Preis zeichnet unterschiedlichste Klempnerarbeiten in vier Kategorien aus: Neubau, Altbau/Sanierung, Gestaltung, Lehrlingsarbeiten und Ausbildung. Die Zukunft der Auslobung des Klempnerpreises liegt in der Beteiligung aller teilnehmenden Klempnerbetriebe. Die Anwesenden waren sich darüber einig, durch eine Änderung beziehungsweise Ausweitung der Teilnahmebedingungen die Ergebnisse zukünftiger Klempner- und Architekturpreise noch besser für die Öffentlichkeitsarbeit nutzen zu können.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Diskussion um die Ausweitung der Reichweite diverser Wettbewerbe lässt zwingenden Handlungsbedarf bei der Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit pro Klempner erkennen. Daher wurde auch über den geplanten Studiengang „Fachingenieur - Gebäudehülle diskutiert und positive Effekte für den Klempner festgestellt. Anmerk. d. Red.: BAUMETALL 3/2008, Seite 7 sowie aktuelle Informationen auf Seite 10 in vorliegender Ausgabe.

Auch das Klempner- und Kupferschmiedemuseum lieferte Diskussionsstoff. Es wurde festgestellt, dass vor allem bei wichtigen Veranstaltungen, wie etwa dem Klempnertag, die Einzigartigkeit des Museums noch stärker dargestellt werden müsse. Sogar über einen „Umzug“ des Klempnertages von Würzburg nach Karlstadt wurde gesprochen. Bei der Umsetzung des oben erwähnten Workshopmodells könnten sogar Teile der Veranstaltung direkt im Museum stattfinden, wodurch diesem einzigartigen Gebäude ein weit größeres Öffentlichkeitsinteresse entgegenkäme.

BAUMETALL trifft Weltkulturerbe

Der zweite Tag des BAUMETALL-Treffs zeigte praktische Aspekte zu Hauf. Potsdam ist vor allem bekannt für sein historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt Preußens. Das Wahrzeichen der Stadt Potsdam, Schloss Sanssouci, sowie dessen umgebende Kulturlandschaft mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen, bietet speziell aus Klempnersicht Metallkultur in Reinstform.

Matthias Weber aus Saarmund führte seine staunenden Kollegen durch das größte Ensemble deutscher Welterbestätten (Weltkultur- und Naturerbe seit 1990). Ob bei der Dachbesichtigung der Orangerie oder während der Berichterstattung zur Dachsanierung der Fasanerie – Matthias Weber sprühte vor Begeisterung und erläuterte zahlreiche Details seiner Arbeiten. Die Hintergründe im Bezug auf die Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde interessierten die „Baumetaller“ besonders.

Weitere Informationen

Corus Bausysteme GmbH

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56070 Koblenz

kalzip@corusgroup.com

Tel.: (02 61) 98 34-0

Fax: (02 61) 98 34-100

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