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Sichtbar im Herbst

Worauf müssen Profis beim Warnschutz achten?

Ob bei Arbeiten in der Dämmerung oder schlechten Sichtverhältnissen, in vielen Situationen sollten die Profis mit entsprechender Berufskleidung durch mehr Sichtbarkeit geschützt werden. Gerade jetzt in Herbst und Winter.

Jan Kuntze von der DBL , Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH,  empfiehlt deswegen „fluoreszierende Oberstoffe in Verbindung mit retroreflektierenden Reflexstreifen.“

Schutzklasse 1 oder 3 – was ist wo nötig?

In der Praxis stellt sich mitunter die Frage nach der erforderlichen Schutzklasse. Hier legt die DIN EN ISO 20471 die Anforderungen für hochsichtbare, professionelle Warnschutzkleidung fest: Sie soll sicherstellen, dass der Träger in Situationen mit hohen Risiken auch unter schlechten Lichtverhältnissen auffällig sichtbar ist.

Laut Jan Kuntze sei für die richtige Ermittlung der Schutzklasse auch die Geschwindigkeit des vorbeifließenden Verkehrs zu beachten. So  würden Arbeiten neben vorbeifließendem Straßenverkehr mit >60 km/h die Leistungsklasse 3 erfordern, während bei Arbeiten neben vorbeifließendem Straßenverkehr mit <30 km/h die Leistungsklasse 1 als ausreichend gelten würde.

Die Klasseneinteilung erfolgt so anhand der Flächen vom signalfarbenen Oberstoff und retroreflektierendem Reflexstreifen. „Kleidung der Klasse 3 muss den Oberkörper vollständig umschließen und über Ärmel oder lange Hosenbeine mit retroreflektierenden Reflexstreifen verfügen“, erklärt Jan Kuntze.  Deswegen sei es es wichtig, sich bei Fragen von Experten beraten zu lassen um auch den richtigen Umgang mit den Textilien zu gewährleisten und Funktionalität und Sicherheit zu vereinbaren.

Achtung bei der Wäsche

 Die DIN Norm verlangt, dass das Reflexionsmaterial über den gesamten Einsatzzeitraum die vorgeschriebenen Messwerte erreicht. „Bei Warnschutz dürfen bei der Wäsche die Reflexstreifen nicht beschädigt, die vorgeschrieben Mindestfläche an intaktem Reflexmaterial nicht unterschritten werden. Und das fluoreszierende Gewebe darf seine Wirkung nicht verlieren“, so Jan Kuntze. Aus diesen Gründen müssen Betriebe, die selbst waschen, die Hinweise seitens des Konfektionärs zur richtigen Lagerung, Pflege und Wartung sorgfältig lesen, berücksichtigen und ihre Mitarbeiter entsprechend schulen und informieren. Sonst wird die PSA zur Gefahrenquelle.

 Deswegen bestehe auch die Möglichkeit, Schutzkleidung regelmäßig zur Pflege abzugeben. Dafür könn sich textile Dienstleister, wie der DBL anbieten.

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