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Eine Rheinzink-Fassade für ein Wohnhaus

Freches Grau


In „Freches Grau“ gehüllt steht er da, der schmucke Wohnhaus-Neubau am idyllischen Schwarzwaldfluss Nagold gelegen. Gut sieht er dabei aus, mit seiner Titanzink-Fassade die sich der umliegenden Bebauung anpasst, fast so, als stünde das zeitlos moderne Gebäude schon immer da.

Für den Bauherren und stolzen SHK-ler war von Anfang an klar: „Eine brave – sprich Putzfassade von der Stange kommt nicht in Frage!“ Und weil nichts im Leben zufällig geschieht, fand zum Zeitpunkt der Planung ein ansprechender Rheinzink-Prospekt seinen Weg zum Kunden. So kam es, wie es kommen musste und das junge Bauherren-Ehepaar entschied sich für die Rheinzink-Horizontalpaneel-Fassade aus blaugrau vorbewittertem Titanzink. Auch bei der Beauftragung des Fachbetriebs Reichert aus dem württembergischen Wildberg, war kein Zufall im Spiel. Schließlich ist der Bauherr gleichzeitig der Juniorchef und so konnten die Ausführungsdetails professionell geplant und umgesetzt werden.

Als Montageuntergrund bildete eine massiv gemauerte Kalksandsteinwand die solide Arbeitsgrundlage. Im Abstand von 80 cm wurde darauf eine senkrechte Rahmenkonstruktion aus getrockneten 80 mm Kanthölzern aufgebracht und die Zwischenräume mit ebenso starker Mineralfaserdämmung isoliert. Darüber wurde, diesmal horizontal verlaufend, derselbe 80 mm starke Aufbau montiert. Durch diesen Kreuzverband konnten Kältebrücken reduziert und Bautoleranzen ausgeglichen werden. Als Montage- und Hinterlüftungsebene kam eine senkrecht verlaufende Lattung mit 40 mm Rahmenhölzern im empfohlenen Haftabstand zum Einsatz. Der Wandaufbau mit 20 cm starker Kalksandsteinwand und darüber angeordneter 16 cm Mineralfaserdämmung weist somit gute Schall- und Wärmeschutzeigenschaften auf.

Durchdachte Details

Die Sockelausbildung der Titanzink-Fassade kommt, ebenso wie die Fenstersimsausbildung, ohne überstehende Kanten aus. Dadurch entsteht ein homogener Gesamteindruck und vermittelt die gewünschte „alles-aus-einem-Guss-Optik“. Obwohl am Planungsbeginn der Wunsch nach einer Metallfassade stand, sollten Teilbereiche des Gebäudes herkömmliche Putzflächen erhalten. Das als Farbakzent eingesetzte Wärmedämm-Verbundsystem musste ohne die Gefahr von Rissbildung an die Metall-fassade angeschlossen werden. Dazu kamen M.A.S.C.-Putzanschluß-Schienen zum Einsatz. Von den Klempnern vormontiert, bildeten sie die Anschlussgrundlage für den Stuckateur.

Der geglückte Neubau mit seiner Titanzink-Fassade passt sich harmonisch der Umgebung an. Dass der Gemeinderat bei der Präsentation des Gebäudes größte Bedenken gegen die „Blechfassade“ hatte, ist heute eben so wenig nachvollziehbar, wie die Versuche den „frechen Fremdkörper“ am Nagoldufer zu verhindern. Im Gegenteil, das Stimmungsbarometer hat sich um 180° gedreht und aus der Bauvoranfrage der Familie Reichert ist so etwas wie objektbezogene Öffentlichkeitsarbeit „Pro Metallfassade“ geworden – mit sehr guter Akzeptanz und ersten Nachahmungs-Interessenten.

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