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Die neue MAZ — Schwenkbiegemaschine

Schwenkbiegen aus dem Hause Schechtl

Maria Schechtl und Christoph Jakobs vor der neuen Abkantmaschine MAZ.
Maria Schechtl und Christoph Jakobs vor der neuen Abkantmaschine MAZ.

Die Maschinen-Familie von Schechtl hat Zuwachs bekommen. Die neue Schwenkbiegemaschine MAZ steigert durch modernste Technik Produktivität und Flexibilität bei der Herstellung von Abkantprofilen aus Metall. Das Modell MAZ gliedert sich in die Reihe der Schechtl-Motorabkantmaschinen von MAX, MAB und MAE ein. Aufgrund der technischen Leistung deckt die MAZ den Bereich zwischen der bestehenden MAB und der leistungsstarken MAE ab. Sie ist in Arbeitslängen von 1 m bis 4 m erhältlich. Drei unterschiedliche Steuerungsarten und eine von Grund auf neu entwickelte Konstruktion eröffnen für Metallverarbeiter bis dahin noch nicht gekannte Flexibilität. Die MAZ kann entweder als Einfach-Steuerung, EC- oder CNC-Steuerung betrieben werden – und das als Standardmaschine.

Die Leistungssteigerung spiegelt sich nicht nur in der Materialstärke, sondern auch in der Schnelligkeit der MAZ wieder. Alle Achsen der Maschine werden gleichzeitig über ein zentral gesteuertes BUS-System angesteuert. Die Biegegeschwindigkeit beträgt bei bis zu 1,5 mm starken Stahl-Profilen 90° pro Sekunde. Zudem kommen über einen Exzenter-Antrieb erhöhte Geschwindigkeiten bei dem Verfahren des Tiefenanschlags und der Oberwange hinzu. Die in der Steuerung hinterlegten und durch den Bediener veranlassten Eingaben in Bezug auf Material- und Profilspezifikation werden parallel durch die BUS-gesteuerten Servomotoren automatisch umgesetzt. Der bewährte Schechtl-Exzenterantrieb besticht durch seine hohe Klemmkraft. Die Leistungsfähigkeit der MAZ wird in nebenstehender Tabelle dargestellt.

Optionen wie motorische Biegewangen-Absenkung und eine Bombierung der Biegewange zeichnen die MAZ aus. Des Weiteren gehören Werkzeugaufnahmen für segmentiertes Kanten in allen drei Wangenbereichen zu den Ausstattungsmerkmalen. Die Oberwangenjustierung (Klemmdruck) wird durch Servo-Spindelmotoren in der über Exzenter angetriebenen Abkantbank ermöglicht. Durch die Exzenter-Positionierung der Oberwange ist ein leises und sehr verschleißarmes Öffnen und Schließen möglich. Die Endabschaltung ist über einen verschleißfreien Initiator-Geber geregelt. Die Servo-Spindelmotoren sorgen zudem für eine erhebliche Zeitersparnis bei einem Werkzeugwechsel und für eine exakte Werkzeug-Positionierung.

Neues Werkzeugkonzept und neue Freiräume

Die neue Schechtl-Seitenständerkonstruktion schafft eine Reihe von weiteren Vorteilen: Besonders die große Öffnungshöhe sorgt für neue Dimensionen und bietet viel Freiraum zur Aufnahme von Werkzeugen und zur Herstellung von Sonder-Profilen. Dadurch steigert sich die Flexibilität bei der Produktion von mehrseitig geschlossenen Werkstücken erheblich. Segmentierte Werkzeuge von bis zu 175 mm Gesamthöhe und einer zusätzlichen Öffnung der Oberwange um 140 mm sind auf diese Weise möglich. Die als Schechtl-Standard geltende „Klick-Schiene“ gestattet einen schnellen werkzeuglosen Wechsel von Radiusschienen und Geißfußeinsätzen in verschiedenen Höhen. Das Nach- und Umrüsten der MAZ ist somit jederzeit ohne Um- und Einbau von zusätzlichen Aufnahmen möglich. Gleiches gilt für die Biegewange. Bereits für die Standardausführung wurde eine neue und spezielle Aufnahme konzipiert, was dem Bediener ein schnelleres Wechseln von Einsatzschienen und segmentierten Werkzeugen erlaubt. Besonders hervorzuheben ist, dass auch hier jederzeit segmentierte Einsätze in den Stärken 10, 14 und 24 mm nachrüstbar sind.

Um alle drei Maschinen-Bereiche (Biege-, Unter- und Oberwange) beim Biegeprozess segmentiert nutzen zu können, ist die Unterwange standardmäßig mit Segmentschienen in 250 mm Teilung ausgerüstet. Auch hier können jederzeit kleinere Segmente nachgerüstet werden. Die Segmente bieten mit einer Höhe von 40 mm und der werkzeuglosen Justierung einen erheblichen Freiraum, der zusätzliche Flexibilität ermöglicht. Optional ist eine motorische Biegewangenabsenkung erhältlich. Die dabei auffallend flache Motorausführung sorgt für eine Biegewange ohne störende Überstände, was zusätzliche Freiräume bei der Profilherstellung schafft.

Die Bombierung der Biegewange ist mechanisch im Bereich von 0,0 bis 0,6 mm einstellbar und ebenso gegen Aufpreis erhältlich. Zusätzlich zum Serien-anschlag, welcher eine Anschlagtiefe von 1000 mm aufweist und über beidseitig angetriebene Spindeln verfahren wird, sind weitere Tiefenanschlag-Variantenlieferbar. Möglich sind beispielsweise T-Form- und U-Form-Anschläge bis zu 4000 mm Tiefe oder verlängerte Tiefenanschläge mit und ohne pneumatisch absenkbaren Anschlagfinger.

Weitere Informationen: Schechtl Maschinenbau GmbHViehauser Straße 4 83531 Edling Ansprechpartner: Christoph JakobsE-Mail: info@schechtl.deTel.: (0 80 71) 59 95-0Fax: (0 80 71) 59 95-99