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Architektenhaus im schwarzen Anzug

Eine Hülle und ein Material für Dach und Fassade. Diese Idee hatte Frau Sobottka wohl schon länger. Damals, als die junge Architektin über die Fachmesse „Bau 2013“ in München zog. Ihr eigenes Wohnhaus in Gedanken planend. Auf dem Messestand der Aluminiumprofis von Prefa entdeckte sie dann eine große anthrazitfarbene Wand, die im Spotlicht der Messebeleuchtung metallisch glänzte und durch Fugen und Knicke einen ganz eigenen Charme zeigte. Optisch angesprochen, überzeugte sich die Architektin von der Qualität, Beständigkeit und gleichzeitig der Möglichkeit, dieses ansprechende Material auch am Dach einzusetzen. So landen Architekten und Planer bei der Suche nach geeigneten Materialien, die sowohl an Dach und Fassade eine gute Figur machen, immer wieder bei dem Dach- und Fassadenpaneel FX.12. Dessen Name sich logisch herleiten lässt: Fassade mit X-Struktur präsentiert in 2012.

Die Architektin hatte das Material für die Bekleidung von Dach und Fassade und somit einen wichtigen Bestandteil ihres Architekturkonzeptes für das geplante Eigenheim gefunden. In weiteren Besprechungen wurden Regeldetails für die Unterkonstruktion, die Dachränder, die Entwässerung und vieles mehr festgelegt. Bei der Farbauswahl konnte sich anthrazit P.10 gegenüber dem optisch leichteren Hellgrau durchsetzen.

Klare Reflexion

Ergänzend zu der klaren Reflexion der beschichteten Aluminiumbekleidung sollten die Stirnseiten des Gebäudes eine leichtere und natürliche Materialität mit Holzleisten erhalten. Bei der weiteren Detailarbeit hatte die Architektin keinen einfachen Weg gewählt, denn Standarddetails bildeten nur die Grundlage für „gestalterische“ Optimierung und Verbesserung. So entstanden raffinierte und ansprechende Details. Die beauftragte Firma Wolf Fassaden musste immer wieder den Spagat aus den Vorgaben der Klempnerfachregel und dem gestalterischen Anspruch der Architektin machen. Hier sind eine gute Portion Erfahrung und Kompetenz beim Klempner unabdingbar.

Eine direkte Wasserführung vom Dach in die Fassade konnte aus technischer Sicht nicht empfohlen werden. Die Lösung mit einer innenliegenden Rinne, die nach vorn notentwässern kann, lag auf der Hand. Optisch konnte die Rinne mit Aluminium bekleidet integriert werden. Die Entwässerung führt sichtbar, stirnseitig an der Holzfassade mit anthrazitfarbenen Fallrohren nach unten. Auch die Laibungen sind in der sonst in Holz bekleideten Stirnseite des Gebäudes in anthrazitfarbenen P.10 ausgeführt. Gerade die dunkle Laibung mit den hellen Holzfenstern verbindet die unterschiedlichen Seiten des Gebäudes und macht das Ganze zu einer mutigen und gelungenen Komposition.

Klare Linienführung

Das gestalterische Konzept des Neubaus verlangte eine klare Linienführung. In einer starken Struktur schützt die Metallhülle das Dach und fortlaufend die darunterliegende Fassade. Demgegenüber wirken die Seiten des Gebäudes mit hellen lasierten Tannenholz-Leisten leicht und bilden somit einen gelungenen Ausgleich.

Bautafel

Architektur: Planwerk Natascha Sobottka, Stuttgart

Objekt: Neubau Einfamilienhaus mit Doppelgarage

Bauherr: Fam. Sobottka, Stuttgart

Fachbetrieb: Wolf GmbH & Co. KG, Schönaich

Dach/Fassade: Prefa Dach- und Fassadenpaneel FX.12 auf einer Fläche von etwa 270 m²

Autor

Bruno Rösch

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