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BAUMETALL-Leser haben das Wort:

In der Pandemie rücken viele Gewohnheiten notgedrungen in den Hintergrund. Das Feierabendbier mit Freunden gehört ebenso dazu wie der Besuch von Fachveranstaltungen und Schulungen oder der Erfahrungsaustausch mit Kollegen. Doch das Klempner-Leben besteht nicht nur aus Arbeit, Essen und Schlaf. BAUMETALL wollte wissen, wie die Leser und Leserinnen durch diese besonderen Zeiten kommen. Über die Einsendung von Spenglermeister Norbert Heinzlmeier aus Schrobenhausen hat sich das BAUMETALL-Team besonders gefreut. Er schreibt:

„Die Frage, was ein Weinkeller mit Spenglerei zu tun hat, ist durchaus berechtigt. Die Antwort lautet: Wenn man kein Maurer ist, dann muss man sich anderweitig helfen. Am besten mit Blech. Genau das haben mein Sohn Sebastian und ich im Corona-Winter gemacht. Genauer gesagt haben wir uns damit beschäftigt, einen unbenutzten Kellerraum in einen Weinkeller zu verwandeln. Dazu wurde die vorhandene Türe ausgebaut und durch eine neue „verrostete“ Schiebetür“ ersetzt. Das Material dafür stammt von einem uralten verrosteten Stahl­blech-Stehfalzdach. Als Türgriff wurde ein alter Lötkolben verwendet.

Um aus der geraden Decke des Kellers eine gewölbte Decke zu machen, haben wir mehrere Blechbahnen mit Folie beklebt und entsprechend positioniert. Und auch das Interieur wurde aus dem Fundus unserer Spenglerei gestaltet. Die Regale bestehen aus alten Gerüstläden – die Halterung sind alte Schneefanghaken. Um die rustikale Atmosphäre zu komplettieren, haben wir ein altes morsches Fenster vor dem eigentlichen Kellerfenster montiert und an einer Wand unseres Spengler-Weinkellers einen vollflächigen Spiegel angebracht, der den Raum doppelt so groß erscheinen lässt. Nun warten wir nur noch auf die Lockerung der Coronaregeln, damit wir den Weinkeller auch gebührend einweihen können.“