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14. Deutscher Klempnertag

Wichtiger Branchentreff in Würzburg

(pixelio)
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Wie kaum eine andere Stadt in Bayern, repräsentiert Würzburg dieser Tage das Klempner- und Spenglerhandwerk. Handfeste Klempnerarbeit entdeckt der Besucher schon bei der Anreise. Auf zahlreichen historischen Türmen und Dachflächen befindet sich hervorragende Spenglertechnik. Aber auch moderne Gegenwartsarchitektur ist in der unterfränkischen Stadt am Main vielerorts anzutreffen. Fassaden und Dachlandschaften aus nahezu allen Baumetallen verleihen dem seit 2000 in Würzburg stattfindenden Klempnertag den passenden, städtebaulichen Rahmen.

Zwei informative Tage

Am 14. und 15. Februar 2008 ist es wieder so weit. An beiden Tagen informiert der Klempnertag über den aktuellen Entwicklungsstand moderner Metallverarbeitung an Dach und Fassade. Dabei bietet der Zentralverband Sanitär Heizung Klima ein Fachprogramm, das sich sehen lassen kann. Am Donnerstag öffnet die Informationsbörse bereits um 9:00 Uhr ihre Pforten. Dort können sich interessierte Besucher, wie bereits auf zurückliegenden Klempnertagen, über neue Produkte und Werkzeuge informieren. Der Tagungsmarathon beginnt um 10:30 Uhr, wobei der erste Tag ganz im Zeichen regenerativer Energien und anspruchsvoller Architektur stehen wird. Die Vorstellung der Fachinformation „Energieoptimierte Gebäudehülle“ beschäftigt sich ebenso mit gesetzlichen und bauphysikalischen Grundlagen wie mit Konstruktionen und Fördermöglichkeiten. Klaus Sturm von der Ned Zink-Anwendungstechnik und Thomas Jansen vom Rheinischen Institut für Bauschadensfragen werden durch diesen Programmpunkt führen.

Wie regenerative Energien durch Klempnerhand multifunktional genutzt werden können, behandelt Markus Patschke von 3E-Consult. Er wird über neue Möglichkeiten, Visionen und Zukunftschancen sprechen und anhand konkreter Beispiele bereits heute machbare Möglichkeiten aufzeigen. Die metallische Gebäudehülle steht dabei im Vordergrund.

BAUMETALL 8/2007, S. 29

Metallhüllen erzeugen Energie

Energiegewinnung mit Metallfassaden ist bereits heute möglich. Mit Konzepten, Systemtechnik und der Planung sowie der einfachen Integration in moderne Architektur beschäftigt sich der Vortrag von Robert Seidemann, Geschäftsführer von Solarwall International. Einen ersten Einblick in diese überaus interessante Technik vermittelt die Projektreportage ab Seite 29 in vorliegendem Heft.

Fast schon Traditionen folgend, wird der ehemalige Bundesfachgruppenleiter und Mitbegründer des Europäischen Klempner- und Kupferschmiedemuseums in Karlstadt, Heinz Lummel, über die Anwendung von Metall in der Gegenwartsarchitektur referieren. In gewohnt unterhaltsamer Weise zeigt der reich bebilderte Fachvortrag neue Wege für das traditionelle Klempnerhandwerk auf.

Mit der Gestaltung von Baukörpern aus Metall und der damit verbundenen Herausforderung an die Architektenschaft befasst sich der Beitrag von Dipl.-Ing. Dominik Dreiner aus Gaggenau. Mit seinem Vortrag schlägt der mehrfach ausgezeichnete BDA-Architekt eine Brücke zur Preisverleihung und Vorstellung der Preisobjekte.

Europäischer Architekturpreis 2008 Metalldächer und -fassaden

Im Vorfeld sei nur so viel verraten: 130 Arbeiten wurden von der fünfköpfigen Jury bewertet. Die enorme Bandbreite der eingereichten Projekte übertrifft vergangene Wettbewerbe deutlich. Man darf also gespannt sein. Nicht weniger spannend wird die Bewertung des erstmals ausgelobten Sonderpreises Energie + Architektur erwartet. Dieser Sonderpreis ergänzt in geradezu perfekter Weise den Themenschwerpunkt des ersten Tages der Veranstaltung.

Um 15.00 Uhr ist es soweit. Das Geheimnis um die diesjährigen Preisträger wird gelüftet, die Bewertung der Jury vorgestellt und die Preise verliehen. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Otto Kentzler, begleitet den Architekturpreis erneut als Schirmherr. Der fachkundige Otto Kentzler, selbst Klempnermeister und Preisträger vorangegangener Architekturpreise, unterstreicht damit die enge Verbindung zwischen den Verbänden.

Vom Klempner für den Klempner

Auch der Tagesausklang markiert die für den Klempnertag angestrebte Konzentration auf das Wesentliche und bietet mit einem bayerischen Vesper im Foyer des Congress Centrums die Möglichkeit zu angeregten Diskussionen mit Kollegen und Referenten.

Der Freitag beginnt bereits um 9:00 Uhr mit der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung metallgedeckter Dachflächen. Referent Holm Böhme ist selbstständiger Klempnermeister in Dresden und berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen.

Über die Sanierung steil geneigter Dächer mit Metall referiert Karsten Köhler von der Prefa in Wasungen. Auch er spricht über neue Märkte und Zukunfts-chancen für den Klempner und leitet zum nächsten Themenblock über.

Der technische Referent des ZVSHK, Leonhard Knobloch, gibt in einer kurzen Einführung einen Überblick darüber, in welchem Zusammenhang Klimaveränderung und Sturmereignisse stehen. Danach wird Bernd Konrath vom Institut für Industrieaerodynamik in Aachen der Frage nachgehen: Sind Stürme noch berechenbar? Er erläutert die neue DIN 1055-4 und ihre Auswirkungen für Klempnerfachbetriebe. Sein Vortrag behandelt die Entwicklung der neuen Windlasttabellen und klärt über zukünftige Berechnungsschematas und die Haftanordnung am Metalldach auf.

Der Themenblock wird durch eine versicherungsrechtliche Bewertung von Sturmschäden abgerundet. Matthias Frank von der Signal Iduna behandelt die wichtigen Frage: Wann zahlt die Versicherung bei einem Sturmschaden und wann nicht?

Nach dem Motto „Vom Klempner für den Klempner“ bereichern zwei Fachvorträge die praktische Seite des Klempnertages. Klempnermeister Johannes Binder aus Ingolstadt informiert über das „beschwingte“ Metalldach und Bundesfachgruppenmitglied und Klempnermeister Peter Ness aus Berlin veranschaulicht seine Einschätzung zum Thema „Metallfassade, ein Geschäftsfeld mit Zukunft“.

Abschließend zeigt Rechtsanwalt Rainer Blaschke vom Fachverband SHK Bayern interessante Möglichkeiten auf, wie gegen eine „Gutachtenerstellung von jedermann“ Einspruch erhoben werden kann.

Allgemeine Hinweise

Tagungsort ist der Franconiasaal im Congress Centrum Würzburg. Kurzfristige Anmeldungen sind direkt im Tagungsbüro vor Ort möglich. Mitglieder der SHK-Organisation und Mitglieder des Zentralverbandes des Dachdeckerhandwerks erhalten einen Rabatt von 20 % auf die jeweilige Teilnehmergebühr. Die Teilnahmegebühr zur Fachtagung am 14. und 15. Februar 2008 beträgt 285 Euro beziehungsweise ermäßigt 228 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Auch Tageskarten sind erhältlich. In den Gebühren sind die Vortragsveranstaltungen, der Besuch der Informationsbörse, die Tagungsunterlagen, das Mittagessen am 14.02.2008, die Kaffeepause am 15.02.2008, die Tagungsgetränke im Vortragssaal sowie das bayerische Vesper enthalten.

Zentralverband Sanitär Heizung Klima

Rathausallee 6

53757 St. Augustin

Telefon (0 22 41) 92 99- 0

Telefax (0 22 41) 92 99-3 15

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