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Dach + Holz

Metallhandwerk trifft sich in ­Stuttgart

Die Dach + Holz International erstrahlt vom 5. bis 8. März 2024 erneut als herausragendes Highlight der Branche in gewohnter Größe. Mit sechs Hallen und einem Freigelände erstreckt sich die Ausstellungsfläche über 75 000 m², prall gefüllt mit Innovationen“, verkündet Messeleiter Robert Schuster. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Klempnerhandwerk, das in Halle 7 im Fokus steht. Hier erhalten Dachhandwerker, Spengler/Klempner und benachbarte Gewerke einen umfassenden Überblick über sämtliche Neuheiten rund um das Thema Metall. Das Produktportfolio erstreckt sich von metallenen Dach- und Fassadenbekleidungen über Bleche, Bänder, Fassaden, Werkzeuge, Dachentwässerungs- und Befestigungssysteme bis hin zu Spezialmaschinen für die Metallbearbeitung. Namhafte Hersteller wie Prefa, Zambelli, KME, Schechtl, Thalmann, Kaufmann Ulm, Grömo, Mazzonetto und Aperam sind hier vertreten. Auch in den Hallen 4, 6 und 8, die sich auf den Bereich Steil- und Flachdach fokussieren, finden sich bedeutende Vertreter der Branche. Die Messe verspricht somit eine einzigartige Plattform für einen umfassenden Einblick in die neuesten Entwicklungen der Dach- und Metallbaubranche.

Klempnerhandwerk zum Anfassen

Gemeinsam mit der Würzburger Meisterschule zeigt sich das Klempnerhandwerk mit einem eigenen „Workspace“, also einer richtigen Klempnerwerkstatt direkt auf der Messe. Hier präsentieren täglich zehn angehende Meister ihr Können und Wissen dem fachkundigen Publikum. Ein Schwerpunkt ist die Präsentation von Meisterstücken der Würzburger Meisterschule aus den letzten zwei Jahren. „Die Absolventen der Meisterschule können zwischen kunsthandwerklichen Arbeiten und einer eher technischen Arbeit wählen“, erklärt Matthias Kaemmer, der neben Arno Fell (Leiter der Meisterschule Würzburg) den Workspace betreut. Als technische Arbeiten werden dabei „Dachabwicklung im verkleinerten Maßstab“ gesehen. Bei den kunsthandwerklichen Stücken waren in den vergangenen Jahren ganz unterschiedliche Objekte dabei, gefertigt wurden Vasen oder auch andere, eher ausgefallene Stücke, zum Beispiel ein Globus. „Ein Trojaner-Helm hat vor Jahren für große Aufmerksamkeit gesorgt“, erinnert sich Matthias Kaemmer. Wichtig ist auch bei den kunsthandwerklichen Stücken, dass die speziellen Verarbeitungsformen aus dem Klempnerhandwerk berücksichtigt werden.

Tägliche Vorführungen

Ein wichtiger Programmpunkt sind die täglichen Spenglervorführungen durch die Meisterschüler. Stündlich werden auf dem Workspace – also in der eigens aufgebauten Klempnerwerkstatt – von den angehenden Meistern mit handwerklichem Geschick Spenglerdetails gezeigt, wie zum Beispiel das Anfertigen eines Wandanschlussfalzes, das Herstellen eines Fensterblechs mit Laibungsanschluss oder das Anfertigen einer Faltenkehle. „Das ist schon immer sehr gut angenommen worden“, sagt Matthias Kaemmer. Der wichtigste Aspekt aus seiner Sicht: Die Fachbesucher können den Meisterschülern über die Schulter schauen, Fragen stellen und ganz nah dabei sein. „Für uns als Verantwortliche der Meisterschule bedeutet das auch, in Kontakt mit dem Nachwuchs zu sein und junge Handwerker für die Ausbildung an der Meisterschule zu gewinnen. Auf dem Work­space können wir sehr gut ein Bild der Arbeit eines Klempnermeisters vermitteln“, sagt Kaemmer. Moderiert werden die Spenglerdetailarbeiten von Arno Fell, dem Leiter der Würzburger Spengler-Meisterschule.

Industrie unterstützt mit Maschinen, Werkzeugen und Material

Ausgestattet mit Werkzeugen und Maschinen werden die Meisterschüler (in diesem Jahr sind übrigens ausschließlich Männer im Meisterlehrgang an der Meisterschule in Würzburg) von Herstellern aus der Branche. Auch das Material – Bleche etc. – kommt von Industrieunternehmen, die damit den Workspace als Sponsor unterstützen. Die Vorführungen beginnen um 10 Uhr, gehen bis 17 Uhr und dauern etwa 10 bis 15 Minuten. Das Programm wird vorab auf der Internetseite der Meisterschule Würzburg bekannt gegeben.

Metalldesign und Meisterstück des Jahres

Eine neuartige 3D-Metall-Innovation präsentiert das Team der Fachzeitschrift BAUMETALL. Während der gesamten Messe bearbeitet Metallbildhauerin Manuela Geugelin legierte Kupferbleche und zeigt interessierten Handwerkern, wie der künstlerische Umgang mit Metall z. B. zur Gestaltung außergewöhnlicher Metallfassaden eingesetzt werden kann. Außerdem geht der Wettbewerb „Meisterstück des Jahres“ der Zeitschrift BAUMETALL in die achte Runde. Am Dienstag, 5. März, um 17 Uhr werden die Sieger geehrt und die begehrten Trophäen – neun vergoldete Picard-Kreuzschweifhämmer – verliehen. Die besten Meisterstücke kann man am BAUMETALL-Messestand bewundern. 

In Halle 7, Stand 403, präsentiert das Team um Mario Traub Langabkantmaschinen von Biegemaster

Bild: BAUMETALL

In Halle 7, Stand 403, präsentiert das Team um Mario Traub Langabkantmaschinen von Biegemaster