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Zu Besuch bei einem der letzten Spezialisten für Bauornamente

Metallformtechnik für den Denkmalschutz

In Troisdorf bei Köln sind ein Dutzend versierte Fachleute damit beschäftigt, Bauornamente wie Ornament-Fenster, Turmspitzen, Wetterfahnen, Drachenkopf-Speier oder Schindeln nach historischen Vorlagen oder alten Fotos und Zeichnungen herzustellen. In über 40 Jahren hat sich die Münch + Wacker GmbH das Know-how dank vieler kniffliger Aufträge erarbeitet. Stolz ist Geschäftsführer Lutz Wacker auf die Firmentreue und Fachkompetenz seiner Mitarbeiter, denn in fast allen Fällen konnten die Wünsche der Kunden sowie die strengen Auflagen der Denkmalschutzbehörden erfüllt werden. „Zufriedene Kunden sind schließlich die allerbeste und auch die günstigste Werbung“, sagt Lutz Wacker mit Überzeugung und gewährt einen interessanten Einblick in den Fertigungsbereich.

Blick hinter die Kulissen

Wenn immer möglich, werden neue Bau-Ornamente den historischen Teilen entsprechend nachgebaut. Dafür werden Gipsabdrücke zum Bau von Negativ- und Positiv-Formen genommen. Die aufwendig hergestellten Einzelstücke werden anschließend mit flüssigem Zink ausgegossen. Alle so entstandenen Formen sind Unikate, die mit viel Fingerspitzengefühl auf unterschiedlichen Pressen mit bis zu 300 t Druck eingesetzt werden. Walzglatte Kupfer- oder Zinkplatten werden eingelegt, verformt und anschließend sauber zugeschnitten. Dennoch wird bei Münch + Wacker auf Handarbeit nicht verzichtet. Dort wird wie seit Jahrhunderten gefalzt, getrieben, geschweift und gepoltert. Bei diesen Arbeitstechniken hat sich nur wenig geändert und wenn die Spezialisten die so entstandenen Einzelteile fachgerecht verlötet und sauber geputzt haben, wird jedes Stück vom Werkstatt-Chef kontrolliert. Erst dann gelangen die künstlerisch anmutenden Bauteile in die Versandabteilung. Mit etwas Glück entdeckt man dort, neben einfachen Wetterfahnen stehend, bis zu 25 000 Euro teure Einzelteile. Diese Münch + Wacker-Kunstwerke sollen sowohl dem Handwerker wie den Endkunden positiv ins Auge fallen und über Jahrzehnte Freude bereiten.

Neben der ganzen Bundes­republik Deutschland zählen die Schweiz, ­Benelux, Grossbritannien und die USA zu den ­wichtigen Märkten der ­Troisdorfer Ornamenten-Manufaktur. Lutz Wacker: „Besonders die Tatsache, dass Teile aus unserer Werkstatt religiöse Bauten aller ­Weltreligionen zieren, ist faszi­nierend. Neben Wetterhähnen für protes­tantische Kirchen, Kreuzen für katholische ­Kathedralen, Halbmonden für Moscheen oder Turmbekrönungen für Syna­gogen, sind Münch + Wacker-Metallverzierungen aus Kupfer und Zink sogar auf ­buddhistischen Klöstern in Tibet zu finden.

Weitere Informationen

Das BAUMETALL-Extra gibt einen Einblick in die Werkstätten der Troisdorfer Ornamenten-Manufaktur Münch + Wacker. Die Fotostrecke verschafft einen Überblick in die Welt der Ornamente und erinnert dabei an alte Klempnerzeiten. Wo? Wie immer im Online-Extra auf https://www.baumetall.de/.

Münch + Wacker GmbH

Urbacher Straße 10 - 11

53842 Troisdorf-Spich

http://www.muench-wacker.com

info@muench-wacker.com

Tel.: (0 22 41) 40 80 25

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