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Gold in der Kehle und an der Wand

Für seine hervorragenden Weine ist das Château Rúba schon lange international bekannt. Jetzt gibt es neben den oft ausgezeichneten edlen Tropfen auch ein wertvolles architektonisches Prädikat, das nach Rúba einlädt. Mit der mutigen Sanierung des alten Besitzes, der aus mehreren unattraktiven, ehemals für militärische und kirchliche Zwecke genutzten Gebäuden bestand, hat der prominente slowakische Architekt Zoltán Bartal einen architektonischen Cuvée der Sonderklasse kreiert. Die geschmacklichen Akzente setzen Prefalz/Falzonal-Fassadenelemente in Mayagold. Darauf stieß der Architekt auf der Suche nach einem Material mit einer gleichzeitig exklusiven und natürlichen Ausstrahlung. Langlebig sollte es sein und auf keinen Fall Ablauftropfen auf Putzfassade oder Fußboden verursachen. Verarbeitet wurden die Prefa-Goldstücke auch schon in den ersten beiden Etappen der Gesamtsanierung.

Repräsentative Architektur für edlen Tropfen

Das schlichte, elegante Château als Zentrum des Anwesens und das Gästehaus wurden bereits 2014 von Bartal saniert, nun komplettiert das Weinhaus das Ensemble zu einem großen Ganzen. So hat das Dach des Wellnessbereiches der schon vor drei Jahren sanierten Pension eine goldene Doppelstehfalzdeckung aus Prefalz/Falzonal und goldige Aussichten bietet nun auch der Weinkeller, bei dem das Material für Fassade, Dach-Attika-Abdeckung und Untersichtbekleidung zum Einsatz kam. Natürlich soll die goldene Farbe der Oberfläche mit Zweischicht-Einbrennlackierung an den fruchtigen Weißwein erinnern, der die Region prägt.

Das sanierte Anwesen vereint alte Kellereikunst, neueste Bautechnologie und die Sanftheit der Riedenlandschaft in einer repräsentativen Architektur. Alle Aspekte der Weinkultur sind hier wiedergegeben. In den fließenden Formen, dem goldenen Farbton, im spiegelnden Glas und dem Abbild der hügeligen Gegend fängt der Baukörper des Weinhauses jene Atmosphäre ein, die Kenner am Chateau Rúba schätzen.

Präzise Ausführung

Für alle Fassadenflächen und Untersichtbekleidungen hatte Bartal punktgenaue Verlegepläne vorbereitet und durchlaufende Falze zur Herausforderung für die Spenglerei gemacht, denn jeder im Sockelbereich beginnende Falz sollte nach Architektenvorgabe auf Untersicht und Wand in ununterbrochener Linie weiterlaufen. Montiert wurden die nur 0,7 mm dicken Profile auf eine von hinten entlüftete Unterkonstruktion mit 50 mm Entlüftungsebene und in einem Wandaufbau mit Prefa-Winkelstehfalz-Bekleidung, vollflächiger 22-mm-Schalung, einer 50 mm breiten Luftebene und 160 mm Wärmedämmung. Kein Spaziergang für das vierköpfige Spezialistenteam der Spenglerei Matutomi aus Komarno, weil jeweils nur maximal drei konische Scharen vorprofiliert werden konnten, erinnert sich Tomás Matusek, Chef der Verarbeiterfirma, an die fast ein halbes Jahr dauernde Präzisionsarbeit.

Die Spenglerei, in der Nachbarschaft von Bartals Büro in Komarno zu Hause, hat die Architektenidee mit handwerklichem Geschick und dank der leichten Verarbeitbarkeit punktgenau umgesetzt. „Die Vorteile von Prefalz/Falzonal sind die Geschmeidigkeit des Materials mit extrem leichter Formbarkeit und die Möglichkeit, unkompliziert regendichte Verbindungen ohne Schrauben, Kleben oder Schweißen zu erreichen“, sagt Tomás Matusek über die 650-m2-Fassade des neuen Weinhauses. „Das ist besonders dann optimal, wenn es um ungewöhnliche Formensprache geht.“

Wellenoptik neben Glas und Beton

Bartal hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Landschaft und den Charakter des Weins in den Gutsgebäuden einzufangen. Alle Objekte sind optisch miteinander verbunden, auch um mit der Fassadengestaltung das puristische Grundkonzept der kubischen Formen aufzulockern. An der waldzugewandten Seite erstrecken sich haushohe Glasfassaden, die die Natur widerspiegeln. Auf der anderen Seite ist die Intention genau umgekehrt: Auffällige, leuchtend mayagoldene Aluminium-Fassadenelemente im Eingangsbereich stimmen die Besucher mit einem architektonischen Vorgeschmack auf die opulenten Geschmäcker im Verkostungsglas ein. Die ganz spezielle Wellenoptik der unregelmäßig verlaufenden Falze an der Aluminiumfassade und der grafischen Linien an den Betonwänden verleiht dem eigentlich massiven und wuchtigen Baukörper Leichtigkeit und Transparenz. Hervorstechendes Merkmal des Gebäudes sind zweifelsohne die markanten Flächen der goldenen Fassadenelemente. Viele unterschiedliche Breiten ergeben einen lebendigen Falteffekt. Durch die Länge der Prefalz/Falzonal-Elemente wirkt die Fassade hochgestreckt, großzügig, aber nicht einförmig.

Wertvolles Material für altes Handwerk

Auf die Frage, warum er gerade Prefa-Aluminium gewählt hat, antwortet Zoltán Bartal: „Ich war auf der Suche nach einem Material, das auf allen Gebäuden, im Außen- wie im Innenbereich optisch spannend und gleichermaßen technisch perfekt und langlebig umgesetzt werden kann. Und das dem Objekt einen zusätzlichen Wert gibt.“ Die goldenen Prefalz/Falzonal-Fassadenelemente entsprechen diesen Anforderungen am besten und haben genau den Farbton und Glanzgrad, den Bartal wollte. Wobei wertvoll nicht gleich für teuer steht, denn 40 Jahre Produktgarantie, annähernde Wartungsfreiheit und Witterungsbeständigkeit und das umweltschonend hergestellte und recycelbare Material Aluminium machen die Fassade zu einer mehr als rentablen Langzeitinvestition, die sich schnell rechnet.

Das Weinhaus hat Bartal als multifunktionales Objekt geplant. Neben der Weinkellerei findet hier nun auch ein Besucherraum Platz, der individuell als Vinothek bzw. als Seminar- und Eventlocation genutzt werden kann. Die Glasfronten geben den Bleick frei auf die sanfte Landschaft und den Park mit seinem alten, wertvollen Baumbestand.

„Die Kombination von Alt und Neu war bei dem ganzen Ensemble sehr wichtig. Im Weinbau an sich steckt so viel Geschichte und altes Handwerk, das wollten wir auch in unserem Gebäude wieder aufgreifen“, sagt Bartal. Und wenn er das ohnehin schon perfekte Architektur-Ensemble noch ergänzen dürfte, würde er eine Kapelle bauen. Für St. Urban, den Schutzheiligen des Weines vom Chateau Rúba.

Bautafel

Objekt: Weinhaus im Anwesen Château Rúba, Slowakei

Architekt: Zoltán Bartal, Komarno, Slowakei

Fachbetrieb: Matutomi s.r.o., Komarno, Slowakei

Material: Beschichtetes Aluminium blank mit Klarlack, 0,7 mm, Zweischicht-Einbrennlackierung oder Pulverbeschichtung, Farbe: Mayagold

Gewicht: 1,89 kg/m2 (effektiver Verbrauch bei 500 mm Band 2,3 kg/m2)

Verlegung: Auf Vollschalung mind. 24 mm

Befestigung: Prefa-Winkelstehfalz und Winkelschiebehafte, laut statischer Erfordernis

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