Quetschfalzeisen sind unverzichtbare Werkzeuge im Spenglerhandwerk, die zur Herstellung von sicheren und dichten Verbindungen an Blechen eingesetzt werden. Die Methode des Quetschfalzens ist eine zentrale Technik der Blechbearbeitung und ermöglicht stabile, wasserdichte Verbindungen an Dachrinnen, Fassadenverkleidungen und anderen Bauteilen, ohne dass aufwendiges Löten, Schweißen oder Schrauben nötig ist.
Es gibt verschiedene Ausführungen von Quetschfalzeisen, die je nach Blechstärke und Anwendungsbereich zum Einsatz kommen. Ein entscheidender Faktor für die Qualität der Verbindung ist die Einstecktiefe des Werkzeugs. Dabei zeigt sich, dass eine Einstecktiefe von 200 mm der herkömmlichen 140-mm-Variante in puncto Effizienz und Qualität der Verbindung klar überlegen ist. Vorteile sind:
Der entscheidende Vorteil von 200 mm Einstecktiefe
Während Quetschfalzeisen mit 140 mm Einstecktiefe in vielen Anwendungsfällen gute Dienste leisten, bieten Modelle mit 200 mm Einstecktiefe signifikante Vorteile, insbesondere bei komplexeren oder größeren Projekten. Beispielsweise ermöglicht eine größere Einstecktiefe tiefere und damit stabilere Falzverbindungen. Dies ist besonders bei Blechen mit höherer Materialstärke oder bei Anwendungen, die starker Belastung ausgesetzt sind (z. B. starker Wind, Schneelast), von Vorteil. Die breitere Auflagefläche am Falz sorgt für eine verbesserte Kraftverteilung und reduziert das Risiko des Aufreißens der Verbindung unter extremen Bedingungen.
Ein weiterer Vorteil ist die Dichtigkeit, denn ein tieferer Quetschfalz zeichnet sich durch eine längere Kontaktfläche aus. Die Wasserdichtigkeit an Profilrinnen oder anderen wasserführenden Bauteilen wird somit signifikant verbessert. Und auch unter wirtschaftlichen Aspekten ist die 200-mm-Einstecktiefe unschlagbar. Der Dachhandwerker kann mit weniger Ansätzen eine größere Fläche abdecken, was Zeit spart und die Fehleranfälligkeit reduziert.
Nicht zu unterschätzen ist die Effektivität: Größere Einstecktiefen sparen Arbeitsschritte und Kraft, was die Ermüdung des Anwenders reduziert.