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Captain Hook

Für aufmerksame BAUMETALL-Leser ist Jörg Mosler kein Unbekannter. Der Buchautor und Vortragsredner engagiert sich dafür, dass es eines Tages als normal gilt, wenn die Tochter oder der Sohn eines Arztes Dachhandwerkerin oder Rohbauer wird. Er macht sich dafür stark, dass jeder die Chance bekommt, an den Platz zu kommen, an dem er/sie am wertvollsten ist. Für sich und für andere! Laut Mosler ist es daher unabdingbar, dass dafür entsprechende Plätze sichtbar werden – auch und gerade in den sozialen Medien. Dazu Mosler:

„Neulich hatte ich im Rahmen eines meiner Seminare ein interessantes Gespräch: Eine Seminarteilnehmerin drückt mir ihr Handy in die Hand und bittet mich darum, ihr Kampagnenvideo anzusehen. Ich schaue mir das Recruiting-Video an und sage: Das ist wirklich gut! Aber leider werden es zu wenige Leute sehen! Der Blick meiner Teilnehmerin ist fragend. Natürlich will sie wissen, warum. Ganz einfach: Sie hat beim Videoschnitt nicht an Captain Hook gedacht! Das ist der Typ aus Peter Pan. Doch was zur Hölle hat ein Recruiting-Video mit Captain Hook zu tun?

Das ist so: Das Video hatte zu Beginn ein einfliegendes, sich drehendes Firmenlogo. Bis das fertig gedreht hatte, waren 18 Sekunden vergangen. Nach diesen 18 Sekunden sind die meisten Zuschauer bereits wieder weg! Deswegen sollten Kampagnenmacher bei Bildern und Videos immer an Captain Hook und seinen blinkenden Haken denken.

Videos und Posts benötigen einen Hook

Vor allem Videos brauchen zu Beginn einen Hook – also einen Haken, der Betrachter regelrecht in den Film zieht. Der Zuschauer muss denken: Genau das suche ich! Und absolut niemand sucht ein fliegendes Logo! Firmenwappen und Logos gehören auf einen Briefkopf. Nicht in Video-­Startsequenzen! Wer Videoinhalte konzipiert, um potenzielle Mitarbeiter und Azubis auf sein Unternehmen aufmerksam zu machen, sollte daher in Zukunft immer auch an Captain Hook denken. In diesem Sinne: Lassen Sie es krachen!“

Jörg Mosler, der aus einer Unternehmer­familie stammt und mit dem Handwerk auf­gewachsen ist, war zehn Jahre lang als Dachdeckermeister selbstständig. Als Chef von 15 Mitarbeitern ist ihm eine Sache klargeworden: „Ich bin kein leidenschaftlicher Handwerker.“ Diese Feststellung unterscheidet Mosler von fast allen Unternehmern dieser Branche. Oder anders formuliert: Die meisten Unternehmer brennen regelrecht für das, was sie tun. „Genau dafür habe ich sie schon immer bewundert und insgeheim auch ein bisschen beneidet“, sagt Mosler, der seit geraumer Zeit seiner beruflichen Leidenschaft folgt – der Leidenschaft für das Sprechen und Schreiben. Und dem Wunsch, andere mit seinen wirklichen Talenten zu unterstützen. 

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