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Lossprechungsfeier der Klempner in Ulm 

Im März 2023 versammelten sich zahlreiche junge Klempnergesellinnen und -gesellen sowie Ehrengäste, Eltern, Verwandte, Ausbilder und Mitglieder des Fördervereins für Klempner an der Robert-Bosch-Schule Ulm e. V. zur diesjährigen Lossprechungsfeier. Nach der Begrüßung durch Jürgen Pflanz (Vorsitz, Förderverein) nahm Oberstudiendirektor und Schulleiter Stefan Rawe in seiner Festrede Bezug auf aktuelle Themen. Er thematisierte die enormen klimatischen Herausforderungen unserer Zeit und verwies auf tiefgreifende Änderungen, die durch Faktoren wie digitaler Wandel oder künstliche Intelligenz auch auf das Handwerk zukommen werden. Laut Rawe wird die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks zu einer der wichtigsten Aufgaben im Klempnerhandwerk werden. An die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen gerichtet zeigte sich Rawe überzeugt, dass Klempner einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können: „Mit der dualen Berufsausbildung an der Robert-­Bosch-Schule in Ulm habt ihr eine hervorragende schulische Ausbildung erlebt, die durch ein engagiertes Lehrerteam in Theorie und Praxis vermittelt wurde.“

Bevor der Prüfungsvorsitzende Peter Mast die eigentliche Freisprechung vollzog, wies er auf die enorme Bedeutung der dreidimensionalen Denkweise hin. Diese würde von Klempnern z. B. zur Erstellung von Fertigungsskizzen oder dem Konstruieren von Abwicklungen benötigt. Überhaupt ergänze das handwerkliche Anfertigen die Grundfertigkeiten der Metallbearbeitung, so Mast und weiter: „Seit der bestandenen Gesellenprüfung habt ihr bewiesen, dass ihr unser Handwerk beherrscht und bereit seid, Baumetalle fachgerecht umzuformen und zu montieren. Wir haben mit unseren Metallen einen Werkstoff, der wirtschaftlich günstig, pflegeleicht, wetterbeständig, langlebig und zu 100 % recyclingfähig ist. Wir sind die zukünftigen Gebäudemanager mit dem grünen Daumen.“ Mit der Aufforderung, unser Berufsbild zu bewerben, dankte Mast den Junggesellinnen und -gesellen für ihr freundliches und vorbildliches Verhalten an den Prüfungen. Mit 48 Loszusprechenden in Baden-Württemberg werde der Mangel an Fachkräften immer bewusster wahrgenommen, so Peter Mast: „Seid stolz auf diesen Gesellenbrief, er öffnet euch das Tor zur Welt. Bleibt neugierig, übernehmt Verantwortung und erweitert euer Wissen durch Fortbildung, denn nur so könnt ihr den ständigen Veränderungen gewachsen sein.“ Nach den Worten: „Kraft meines Amtes spreche ich euch frei von den Pflichten …“ nahmen die jungen Gesellen und Gesellinnen ihre neue gesellschaftliche Stellung mit freudigem Stolz an.

Bild: Förderverein Klempner, Ulm

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