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Viel gelernt und noch mehr gesehen 

Klassenfahrt nach Ungarn: Die Klasse Klempner 12 des staatlichen beruflichen Schulzentrums Waldkirchen besuchte kürzlich zusammen mit ihren Lehrkräften, Rudolf Schaufler und Peter Madl, das Prefa-­Schulungszentrum im ungarischen Veszprém. Die durch Prefa ausgesprochene Einladung war eine große Ehre für die Auszubildenden. Sie hatten sich schon lange auf die Reise und darauf, die innovativen Aluminiumprodukte besser kennenzulernen, gefreut. Hoch motiviert traten sie die zweitägige Schulungsreise nach Ungarn an. Zu den mitunter wertvollsten Erfahrungen zählte die Begegnung und das Kennenlernen der beiden Anwendungstechniker Csaba Virth und Tibor Takacs. Sie begrüßten die Gäste aus Deutschland herzlich und machten sie auf einem Rundgang durch das Schulungszentrum mit den Örtlichkeiten vertraut. Sichtlich beeindruckt von der Ausstattung und den vielfältigen Möglichkeiten, die das Zentrum bietet, starteten die Nachwuchsklempner die Schulung.

Zunächst stand eine Einweisung durch die ungarischen Metalldachspezialisten auf dem Programm. Dabei wurde vermittelt, wie ein Doppelstehfalzdach mit Gefällesprung und eingefalztem Lüfter fachgerecht ausgearbeitet wird. Die Auszubildenden waren mit großem Interesse bei der Sache und nutzten die Chance, ihr Wissen zu vertiefen. Die erfahrenen ungarischen Vollblutprofis gaben den Besuchern aus Waldkirchen viele wertvolle Tipps und Tricks weiter. Auch standen die Anwendungstechniker bei entsprechenden theoretischen Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Seite.

Wesentlicher Bestandteil der Schulung war das praktische Training an großen Dachmodellen, die in Form und Dimension realen Baustellensituationen entsprachen. Die Auszubildenden hatten somit die Möglichkeit, die Dachflächen z. B. mit Prefa-Schindeln einzudecken. Dabei bestand die Schwierigkeit darin, Schornstein und Kehle mit in das System einzufalzen. Die Auszubildenden zeigten bei der Arbeit mit den Schindeln viel Geschick und Präzision. Sie waren sehr konzentriert und bei der Sache und nahmen nur an den kniffligen Stellen die Unterstützung der beiden Anwendungstechniker oder ihrer Lehrkräfte in Anspruch.

Neben dem Prefa-Training stand auch ein Besuch bei Zambelli auf dem Programm. Das Unternehmen, bekannt als Hersteller von Systemlösungen aus Metall für die Bereiche Dachentwässerung und Gebäudehülle, informierte die Auszubildenden über brandneue Entwicklungen und Techniken für das Klempnerhandwerk. Dabei kamen die Schüler in den Genuss einer Werksführung durch Geschäftsführer Robert Vas. Dieser zeigte den Nachwuchshandwerkern die große Auswahl an Produkten, die vor Ort für Zambelli, aber auch für andere Firmen produziert werden. Besonders interessant war es zu erfahren, wie sehr die Ausführungen ­diverser Dachrinnen variieren können. Neben den fachlichen Unterweisungen durfte aber auch der kulturelle Aspekt dieser Reise nicht zu kurz kommen. Daher war ein Besuch der ungarischen Hauptstadt Budapest ebenfalls Bestandteil der Bildungsreise. Die Schüler besichtigten u. a. die Markthalle, die Fischerbastille, die Stephansbasilika und das jüdische Viertel. Und selbstverständlich gab es auch die Möglichkeit, das Nacht­leben bzw. die ungarische Mentalität der Donaustadt kennenzulernen.

Die beiden Tage in Ungarn waren ein voller Erfolg. Die Auszubildenden konnten viel lernen und sehen und haben sich dabei auch noch sehr wohlgefühlt. Die gesammelten Erfahrungen haben zweifelsfrei dazu ­beigetragen, den Klempner- und Spenglerberuf mit noch größerer ­Motivation zu erlernen.