Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Gemeinsam mit Energie und ­Leidenschaft junge Menschen fürs Handwerk begeistern!

Warum vertrauen die Verbraucher keinem Wirtschaftsbereich in Deutschland so sehr wie unserem? Weil wir Werte schaffen. Jeden Tag. Weil das Team Handwerk mit seinen rund 5 Millionen Beschäftigten für Qualität und Qualifikation steht. Und für Zuverlässigkeit, Kontinuität, Professionalität und Kundennähe. Damit wecken sie beim Verbraucher Vertrauen in gute Leistung und individuelle Lösungen. Die wichtigste Grundvoraussetzung für die überzeugende Leistungsstärke des deutschen Handwerks sind die hohen Standards, die wir bei der beruflichen Bildung vorweisen können. Die Eins-a-Ausbildung, die im Handwerk vielerorts vorzufinden ist, ist der alles entscheidende Faktor für den Erfolg, denn: Nur wer über die nötige Fachkompetenz verfügt, kann auch Qualitätsarbeit erbringen. Vor diesem Hintergrund habe ich sehr gerne die Schirmherrschaft für den Innovationspreis 2013 übernommen, der von der Zeitschrift BAUMETALL nun zum wiederholten Mal vergeben wird. Umso mehr natürlich, als er ja für Ausbildungsbetriebe des Klempner-Handwerks ausgeschrieben ist – das Handwerk, das ich einmal selbst mit großem Interesse von der Pike auf gelernt habe. Und dem ich mich bis heute besonders verbunden fühle.

Wenn man sich die hohe, kontinuierliche Ausbildungsleistung der Handwerksunternehmen vor Augen führt, ihre Innovationskraft, die menschliche Nähe und die ehrenamtliche Leistung Vieler, dann darf man selbstbewusst fragen: Was wäre diese Gesellschaft eigentlich ohne das Handwerk? Sehr viel ärmer, denke ich. Denn das deutsche Handwerk gibt diesem Land weit mehr als nur wirtschaftliche Stärke und Stabilität. Es schafft in seiner Vielfalt wichtige Werte und gibt unserem Land ein unverkennbares Profil. Angesichts sinkender Schulabgängerzahlen und altersbedingter Rückgänge von Beschäftigten ist das sicher keine schlechte Perspektive für die Branche. Doch ein Selbstläufer wird die Nachwuchsgewinnung deshalb nicht, denn der Wettbewerb um Fachkräfte zwischen den Wirtschaftsbereichen nimmt an Dynamik zu. Deshalb müssen wir alle engagiert bei der Sache sein und die Jugend nachhaltig für uns begeistern. Wir müssen uns mehr denn je als attraktiven und modernen Wirtschaftsbereich präsentieren. Mit guten Perspektiven und interessanten Arbeitsplätzen. Wie heißt es doch so schön in unserer Imagekampagne? „Weltverbesserer wird man nicht über Nacht. Man muss es drei Jahre lernen.“ Wer etwas Werthaltiges leisten möchte, muss sich nun einmal das passende Know-how aneignen.

Gute Klempner fallen eben auch im 21. Jahrhundert nicht vom Himmel. Solche Botschaften tragen wir seit mehr als drei Jahren mit unserer Imagekampagne in die Öffentlichkeit. Mit selbstbewussten und humorvollen Botschaften wollen wir Lust aufs Handwerk machen. Auf die Vielfalt, Modernität und Bedeutung unseres Wirtschaftsbereichs. Ob es nun heißt „Wir setzen auf nachwachsende Ressourcen: Azubis“, „Die Eskimos haben 90 Wörter für Schnee. Die Deutschen über 130 für Handwerk“ oder „Statistisch gesehen macht ein Drittel Ihres Kindes bei uns seine Lehre“ und „Zukunft kommt von Können“. Unsere zentrale Botschaft an die leistungsbereite Jugend lautet: „Unser größtes Talent: Talente fördern.“ Vom Hauptschüler bis zum Abiturienten, ob Mann oder Frau, mit Migrationshintergrund oder ohne: Jeder, der es will, kann bei uns seinen Platz finden und Karriere mit Lehre machen. Denn: „Bei uns zählt nicht, wo man herkommt. Sondern, wo man hin will.“

Wir machen keine Unterschiede. Vielfalt verstehen wir schon lange als Chance. Und gute Ausbildung als eine gemeinschaftliche Aufgabe, bei der wir alle im selben Boot sitzen und die uns, im Ergebnis, letztlich alle zu Gewinnern macht, wenn es uns gelingt, mit Energie und Leidenschaft die Jugend fürs Handwerk zu begeistern. Ich wünsche den Wettbewerbsteilnehmern viel Glück und bedanke mich bei allen für ihr großes Engagement, das sie für die Ausbildung und damit für den handwerklichen Berufsnachwuchs zeigen!

Otto Kentzler
Handwerkspräsident