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Klempner haben ein Zuhause

Mitte November 2014 war das Europäische Klempner- und Kupferschmiedemuseum drei Tage lang Mittelpunkt des deutschsprachigen Klempnerhandwerks. Neben den Fachgremien des in St. Augustin bei Bonn ansässigen Zentralverbandes Sanitär-Heizung-Klima (ZVSHK), tagten auch die internationale DACHS-Gruppe (D=Deutschland, A=Österreich, CH=Schweiz und S=Südtirol) sowie der BAUMETALL-Treff in Karlstadt. Am Ende des Tagungsmarathons stand die Mitgliederversammlung der Stiftung Deutsches Klempner- und Kupferschmiede-Museum. Deren kommissarischer Vorsitzender Jens Sperber erinnerte an die Verdienste des vor Kurzem verstorbenen Ehrenvorsitzenden der Stiftung, Heinz Lummel. Jens Sperber: „Mit der Organisation der Museums-Jubiläumsgala 2013 und dem daraus erzielten Überschuss ist es Heinz Lummel gelungen, die letzten aus der Bauzeit stammenden Darlehen zu tilgen.“ Die Versammlung würdigte Heinz Lummel mit einer Schweigeminute.

Frischer Wind zwischen historischen Exponaten

Inzwischen hat sich ein engagiertes Führungsteam etabliert, das in den zurückliegenden Monaten bereits einiges bewirken konnte. Beispielsweise wurden notwendige Reparaturen und Sanierungsarbeiten am Museumsgebäude ausgeführt. Außerdem überarbeitete das neue Museumsteam veraltete Formulare und Vorlagen sowie damit zusammenhängende Mietverträge. Des Weiteren wurde die Aufgabenverteilung der ehrenamtlichen Helfer neu geregelt. Zum Beispiel wird der zurückgetretene Museumsvorstand Mario Bott nach wie vor angemeldete Fachgruppen durch die Ausstellung führen. Eine weitere Neuerung betrifft die Namensänderung der „Stiftung Deutsches Klempner- und Kupferschmiede-Museum“ in „Stiftung Europäisches Klempner- und Kupferschmiede-Museum e. V.“ Durch diesen Schritt sollen in der Vergangenheit aufgetretene Verwechslungen beseitigt werden.

Für 2015 ist vorgesehen dem modernen Gebäude zukünftig mehr Leben einzuhauchen. Dazu soll das Museum noch stärker zur Begegnungsstätte der Klempner ausgebaut werden. Im Vorfeld wurde damit begonnen, mit Partnern des Handwerks verstärkt fachspezifische Workshops und Tagungen im Museum zu organisieren. Ein entsprechendes Angebot stellt die neue BAUMETALL-Workshop-Reihe im Museum dar, die durch weitere Angebote ergänzt werden soll.

IIB überrascht mit neuer Heimat

Jens Sperber konnte mit einer besonderen Überraschung aufwarten. Wenige Stunden vor Versammlungsbeginn hatte er die Nachricht erhalten, dass der Internationale Interessenbund Baumetall (IIB) seine Geschäftsstelle ins Museum nach Karlstadt verlegen will. Und auch die für das Frühjahr 2015 vorgesehene IIB-Generalversammlung soll in Karlstadt stattfinden.

Neue Museums-Spitze

In seinem Kassenbericht stellt Schatzmeister Klaus Hofmann fest, dass der Stiftung für museale Zwecke und Unterhaltskosten nur ein kleines Budget zur Verfügung stehe. Hofmann dankte in seinem Bericht Bürgermeister Paul Kruck für die Unterstützung durch die Stadt Karlstadt. Kassenprüfer Helmut Kraft verkündete stolz, dass die Stiftung erstmals seit dem Museumsbau schuldenfrei ist und ein Eigenkapital von Euro 875 000,-- geschaffen habe. „Dabei“, so Kraft, „sei Klaus Hofmann mittlerweile die Seele der Stiftung“. Und auch Jens Sperber lobte Hofmanns Engagement in den zurückliegenden schwierigen Monaten. Die Wahl des neuen Vorstandes brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Jens Sperber, 2. Vorsitzender Andreas Fella, Schriftführer Artur Semmler, Schatzmeister Klaus Hofmann, Benanntes Mitglied des ZVSHK ist Ulrich Leib (ZVSHK-Bundesfachgruppenleiter Klempnertechnik), Kassenprüfer sind Hans Adrian und Helmut Kraft. Beisitzer sind: Georg Lummel, Walter Müntener, Bürgermeister Paul Kruck sowie Peter Ness.

BAUMETALL Workshop-Reihe im Museum

Zusatztermin wegen großer Nachfrage

Unter dem Motto „Klempnerhandwerk hat mehr als goldenen Boden“, startet BAUMETALL im Februar 2015 eine qualitativ hochwertige Seminarreihe. Der erste Termin (06.02.2015) ist bereits ausgebucht.

Der Workshop vermittelt unter professioneller Anleitung das Vergolden von Metallbauteilen mit Blattgold.

Zusätzliche Plätze sind aufgrund großer Nach-frage für den 7. Februar 2015 buchbar!

Seminarinhalt: Theorie und praktische Übungen rund um die Techniken der matten und glänzenden Ölvergoldung auf vorwiegend metallischen Untergründen. Jeder Seminarteilnehmer wird praktische Übungen auf geeigneten Untergründen, etwa Kupferkugeln, durchführen. Ergänzend dazu werden geeignete Materialien, Klebstoffe, Werkzeuge und die Vorbereitungsmethoden unterschiedlicher Untergründe besprochen. Ferner werden Lacküberzüge auf vergoldeten Oberflächen getestet und deren Eigenschaften erörtert.

Die Teilnehmer werden Blattgold mit dem Vergolderkissen, Vergoldermesser und Anschießpinsel verarbeiten. Die Ausführung mit Transfer- und Rollengold wird ebenfalls behandelt. Werkzeuge wie Vergolderkissen, Vergoldermesser, Anschießer und Vergolderpinsel werden während der Dauer des Seminars gestellt. Gerne können auch eigene Werkzeuge mitgebracht werden.

Anmeldung und Info

https://www.baumetall.de/baumetall-live/extras und Seite 25 in vorliegender Ausgabe

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