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Perforierte und Pulverbeschichtete Metallpaneele

Skulpturales Statement

Dietz Joppien Hammerschmidt (DJH) zählt zu den führenden Architekturbüros in Deutschland. Die Planung mit funktionalem, künstlerischem und sozialem Wert ist fester Bestandteil im Leistungskatalog der Architektengruppe. DJH hat kürzlich sein Projekt Kölnische Straße 4 in Kassel abgeschlossen. Das GWH-Bürohaus wurde nach mehrjähriger Planungs- und Modernisierungsphase jetzt eingeweiht. Herzstück der Arbeiten rund um das 1969 errichtete, zehn Geschosse umfassende Gebäude mit 4575 m² Bruttogrundfläche war die komplette Neukonzeption der Stirnseite, die nun als dreidimensionale, sandfarbene Metallfassade der Innenstadt ein neues Gesicht ­verleiht und einmalige Licht- und Schattenspiele entfaltet. DJH-Geschäftsführer Christopher Hammerschmidt erläutert: „Unser Kernansatz war es, die in der Vergangenheit buchstäblich tote Fassade neu zu inszenieren und zum Mittelpunkt eines Gesamtentwurfs zu machen, der eine deutliche städtebauliche Wirkung entfaltet. Das Gebäude zeichnet sich nach Abschluss der Arbeiten durch einen unverwechselbaren, spannungsgeladenen Charakter aus, ist nachhaltig, energieeffizient, zeitlos modern und trägt damit seiner Bedeutung als Landmark im Herzen der Stadt Rechnung.“

Das Hochhaus ist seit 2010 der Hauptsitz der GWH in Nordhessen, einer der größten Wohnungsbaugesellschaften Deutschlands. Christian Wedler, Geschäftsführer der GWH Bauprojekte: „Wir sind uns der Bedeutung des Objekts für das städtebauliche Gesamtbild im Zentrum von Kassel bewusst. Deshalb waren uns zwei Punkte wichtig. Zum einen, dass wir langfristig in einem Bürogebäude arbeiten, das modernen Standards in puncto Arbeitswelten und Nachhaltigkeit gerecht wird und in dem sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen können. Zum anderen, dass die Immobilie dem unmittelbaren Umfeld in der Kasseler City ein unverwechselbares Profil verleiht.“

Mutiger Entwurf und Blickfang

Die Fassade für das Bürohaus mit vorgestelltem Treppenhaus und zweigeschossigem Anbau entstand im sogenannten BIM-Verfahren (Building Information Modeling). Dabei wurde mit parametrischen Planungsmethoden die charakteristische Perforierung als Modell vordefiniert, inkl. jeder einzelnen der 220 000 Lochungen. Anhand dieses Modells wurden die Paneele aus pulverbeschichtetem Aluminium von den ausführenden Firmen im Werk produziert und vor Ort zusammengefügt. Die alte Fassade war dafür bis auf das Tragwerk abgenommen worden. Neben der Fassadensanierung umfasste der Entwurf, für den die Dietz Joppien Hammerschmidt GmbH den ersten Preis eines Wettbewerbs erhalten hatte, auch die energetische Ertüchtigung der Immobilie nach neuesten Standards. Eine für die Südfassade konzipierte Photovoltaikanlage über die Gesamthöhe der zehn Geschosse erzeugt rund ein Drittel des Eigenbedarfs an Strom der Immobilie und setzt so neue Standards im Bereich Nachhaltigkeit.

Für Dietz Joppien Hammerschmidt war es das erste Projekt in der Documenta-Stadt. Nach der Planung begannen die Arbeiten am GWH-Hochhaus 2024. Durch die Vormontage der neuen Fassade konnten die Modernisierungsarbeiten innerhalb kurzer Zeit bei voller Belegung des Gebäudes vollzogen werden. Das Investitionsvolumen des Gesamtprojekts betrug rund 8,75 Millionen Euro.

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