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Den Meisterbrief in der Tasche

Umformen, Falzen, Löten, Kleben, Nieten – diese Tätigkeiten standen für 19 angehende Spenglermeister die letzten Monate im Bildungszentrum der Handwerkskammer in Landshut auf der schulischen Tagesordnung. Doch nicht nur das: Auch in Sachen Fertigung, Montage, Instandhaltung, Betriebsorganisation und Auftragsabwicklung machten sich die jungen Spengler fit, als Vorbereitung auf die Prüfung des theoretischen Teils. Nun absolvierten die Kursteilnehmer ihre praktische und theoretische Meisterprüfung.

Andreas Mauerer fertigte eine Babywiege in Form einer halben Walnuss an

Bild: Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz

Andreas Mauerer fertigte eine Babywiege in Form einer halben Walnuss an
Beeindruckende Dachspitze mit Wetterfahne in Form eines Segelschiffs

Bild: Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz

Beeindruckende Dachspitze mit Wetterfahne in Form eines Segelschiffs

Fantasievolle Meisterstücke

Dass alle Prüflinge trotz coronabedingter Zwangsunterbrechung erfolgreich waren, freut Kursleiter Robert Seeburger besonders: „Alle hatten das Ziel vor Augen und blieben motiviert und leistungsbereit“, berichtet er. Bei der praktischen Prüfungsaufgabe konnten die Kursteilnehmer frei wählen zwischen der Planung und Herstellung eines kunsthand­werklichen Metallobjektes oder dem Abschnitt eines Daches in Falztechnik. In Sachen Kreativität war den Prüflingen keine Grenze gesetzt, was die Vielfalt der Meisterstücke deutlich zeigt. Von einer Neugeborenenwiege über ein Grammophon bis zu einer Turmspitze mit einem Segelschiff als Wetterfahne tobten sich die Spengler gestalterisch aus. Nach der praktischen Phase erfolgte das abschließende Fachgespräch, in dem die Kursteilnehmer ihr frisch erworbenes Wissen präsentieren konnten.

Gemeinsames Ziel: mehr Verantwortung übernehmen

Die besten Leistungen im praktischen Teil erreichte Christian Zierer aus Grattersdorf im Landkreis Deggendorf, gefolgt von Josef Weilermann aus Ergolding im Landkreis Landshut. Die drittbeste praktische Prüfung legte Lukas Obermeier aus Geisenhausen im Landkreis Landshut ab. Die jungen Meister sind sich einig: Mit dem Meisterbrief in der Tasche wollen sie künftig mehr Verantwortung übernehmen und ihr erweitertes Können schnell praktisch umsetzen. Während Zierer und Obermeier langfristig die elterlichen Betriebe übernehmen und sich selbstständig machen wollen, plant Weilermann, als angestellter Spenglermeister bei seinem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben. Für alle drei hat sich der Meisterkurs laut eigener Aussage gelohnt. Als besonders gewinnbringend bezeichneten sie etwa die Kameradschaft und den Austausch mit den anderen Kursteilnehmern, die praktische Weiterentwicklung mithilfe der Ausbilder und den Erwerb vielfältiger neuer Kompetenzen. Den nächsten Meisterkurs im Spengler- und Klempnerhandwerk bietet die Handwerkskammer ab Oktober 2021 in Landshut an. 

19 frisch gebackene Spenglermeister präsentieren mit Vertretern des Teams des Bildungszentrums Landshut beeindruckende Spenglermeisterstücke

Bild: Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz

19 frisch gebackene Spenglermeister präsentieren mit Vertretern des Teams des Bildungszentrums Landshut beeindruckende Spenglermeisterstücke

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