Bild: Spenglermeisterschule Würzburg
Spenglermeisterschule Würzburg
Anwärter auf den Spengler- und Klempnermeistertitel haben Grund zum Aufatmen. Insgesamt verringerte sich die Zahl der Vorbereitungskurse nicht. Bis Ende 2022 finden hierzulande rund 15 Lehrgänge statt, von denen die ersten bereits ausgebucht sind und schon begonnen haben.
Der Süden liegt vorn
Süddeutschland bleibt weiterhin mit einer hohen Zahl von Schulungen vertreten. Allein zwei Drittel der Bildungszentren befinden sich in Baden-Württemberg und Bayern, darunter die renommiertesten Standorte in Stuttgart, München und Würzburg. Als neuer privater Bildungsträger verstärkt das Team Kramer – Die Meistermacher seit Herbst 2020 das Angebot in Baden-Württemberg. Neu ist außerdem ein Vorbereitungskurs in Berlin, der im Frühjahr 2021 vom SHK-Verband der Hauptstadt eingerichtet wurde. Im Norden hält Hamburg die Stellung. Die SHK-Innung der Hansestadt hat ihren Lehrgang auf einen zweijährigen Turnus umstrukturiert.
Organisationstalent gefragt
Die Corona-Lage hinterlässt dennoch ihre Spuren. Einige Kurse werden nur unter dem Vorbehalt angekündigt, dass keine Beschränkungen gelten. Aufgrund der unvorhersehbaren Lage wurde in Allensbach eine Internetschule gegründet, die ihre Angebote überwiegend digital vermittelt. Von den vier Lehrgängen, die hierzulande absolviert werden müssen (Praxis, Theorie, Wirtschaft und Recht sowie Berufspädagogik), unterrichten viele Bildungszentren allein die Teile I und II. Die Teile III und IV müssen häufig separat belegt werden.
Nach wie vor unterscheiden sich die Bildungszentren deutlich hinsichtlich ihrer Teilzeit- und Vollzeitlehrgänge, der Kursdauer sowie -kosten. Das Aufstiegs-BAföG bleibt erhalten. Ferner existieren Förderinstrumente wie Darlehen, die nur zum Teil zurückgezahlt werden müssen, und der Meisterbonus in Bayern.
