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Sommerlicher Hitzeschutz

Mit grünen Dächern, Fassaden und Vorgärten können Hauseigentümer etwas für weniger Hitze und mehr Klimaschutz tun. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) hin. Grüne Fassaden und Dächer sorgen unter anderem für eine bessere Isolation eines Hauses. Das zahlt sich nicht nur im Sommer bei Hitze, sondern auch im Winter bei Kälte aus. Bei Fassaden lässt sich mit einer Begrünung auch der Lärmschutz verbessern. Grüne Dächer und Vorgärten können bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen und so Überflutungen vermeiden. Außerdem können die Abwasserkosten sinken. Durch die Klimakrise nehmen Wetterextreme wie Starkregen und Hitzetage zu. Daran sollten Hauseigentümer auch beim Modernisieren und beim Neubau denken.

Verbote und Fördermittel

Immer mehr Kommunen und Bundesländer verbieten sogenannte Schottergärten oder andere unnötige Bodenversiegelungen. Für bestehende Gebäude und Gärten gilt ein Bestandsschutz. Aber bei Neubauten sind aktuelle Vorgaben einzuhalten. Dieses Vorgehen ist übrigens auch für viele Altbauten sinnvoll: Denn dort kann Begrünung ein einfaches und kostengünstiges Mittel für mehr Hitze- und Klimaschutz sein.

Fördermittel gibt es laut Bundesverband GebäudeGrün in mehr als 100 Kommunen. Gefördert wird vor allem das Begrünen von Dächern, teilweise auch von Fassaden. In den meisten Fällen ist ein Zuschuss von bis zu 50 % zu erwarten. Das gilt laut co2online übrigens auch in einigen Bundesländern. Und auch vom Bund gibt es passende Förderprogramme. Einen Überblick dazu und zu den verschiedenen Möglichkeiten für grüne Dächer, Fassaden und Vorgärten sind auf www.co2online.de/klimaresilienz zu finden. Dort informiert die gemeinnützige Beratungsgesellschaft, gefördert vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz über „klimaresilientes Sanieren“.

Tipps für ein grüneres Zuhause

  • Prüfen, welche Flächen rund ums Haus zum Begrünen geeignet sind
  • Gibt es versiegelte Flächen im (Vor-)Garten, eine Einfahrt oder Auffahrt oder einfach kurz gemähten Rasen? Dort können Hauseigentümer auch in Eigenleistung für mehr Grün sorgen. Für das Begrünen von Dächern und Fassaden ist meist Hilfe von Fachbetrieben nötig.
  • Herausfinden, welche Fördermittel es gibt: Hat die Kommune z. B. ein eigenes Förderprogramm fürs Begrünen? Und lassen sich durchs Entsiegeln Abwassergebühren sparen? Entsprechende Auskünfte erteilen die Kommunen. Neben kommunalen Förder­initiativen können Fördermittel auch in einigen Bundesländern und beim Bund beantragt werden.
  • Klein anfangen, statt lange warten

    Bei Handwerkern und anderen Fachleuten sind freie Termine zurzeit oft rar. Deswegen können Hauseigentümer einfach selbst klein anfangen: zum Beispiel mit einer Wiese mit Gräsern und Blumen statt kurz gemähtem Rasen oder mit einem einfachen Blumenbeet. Auch eine boden­gebundene Fassadenbegrünung ist in Eigenleistung möglich und ­günstig. Mit Efeu, Waldrebe oder wildem Wein kostet das nur etwa 15 bis 35 Euro je m².

    Projektinfo: „Klimaresilientes Sanieren“ und co2online

    Das Projekt „Potenziale der klimaneutralen und klimaresilienten Sanierung von Eigenheimen: Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen von Klimafolgen integriert betrachtet“ von co2online wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestags. Das Vorhaben
    adressiert das „Window of Opportunity“ der energetischen Sanierung, sensibilisiert Hauseigentümer für die Folgen des Klimawandels und motiviert dazu, Sanierungs- beziehungsweise Modernisierungsmaßnahmen gemeinsam mit Experten unter Berücksichtigung von Klimaschutz (Emissionsminderungen) und Klimafolgenanpassung zu planen, um das Eigenheim fit für die Zukunft zu machen. Ziel des Vorhabens ist es, vorhandenes Wissen zusammenzutragen, integriert zu betrachten, zu bewerten und anschließend mit Blick auf eine klimaeffiziente und klimaresiliente Gebäudesanierung in Form eines Themenportals aufzubereiten.

    Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 40 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 dafür stark, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Unterstützt wird co2online von der Europäischen Kommission, vom Bundesumwelt­ministerium sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.

    Fassadenbegrünung

    Interessante Informationen rund um die Fassadenbegrünung sind online abrufbar. Die entsprechenden Beiträge informieren über Montagesysteme, Materialien sowie Pflanzen, die zur Fassadenbegrünung geeignet sind.

    Bepflanztes Metallsystem am Bahnhof in Bern

    Bild: BAUMETALL

    Bepflanztes Metallsystem am Bahnhof in Bern

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