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Aluminiumfassade

Baukasten mit System

Auf den ersten Blick scheint die Fassade des neu errichteten Wohnhauses in Gutach im Schwarzwald mit schlichten, dunklen und irgendwie geschuppten Holzleisten bekleidet zu sein. Tatsächlich erinnert die Fassadenstruktur an eine vertikal befestigte Brett-Stulpschalung. Erst bei genauerer Betrachtung entpuppt sich die Gebäudehülle als Hightech-Fassadenbekleidung – genauer gesagt als zackenförmiges Aluminiumprofil. Die dreieckige Struktur des Prefa-Zackenprofils erzeugt ein interessantes Spiel aus Licht und Schatten und verwandelt die Fassaden in magische Projektionsflächen. Das Team des Fachbetriebs Kempf aus Hornberg im Schwarzwald hat zahlreiche Finessen zur vollsten Kundenzufriedenheit ausgeführt. Laut Firmeninhaber Sebastian Kempf war dabei auch hilfreich, dass sich die Verbreitung des durchdachten Systems unkompliziert bewerkstelligen ließ. Dank guter Planung und entsprechender Umsetzung spricht das Ergebnis für sich und macht einmal mehr deutlich: Klempner und Flaschner sind auf Zack – ihre Leistungen erst recht!

Das System

Das Prefa-Zackenprofil kann aufgrund seiner besonderen Aluminium-Legierung und der damit verbundenen Steifigkeit sogar zur dauerhaften Bekleidung sensibler Objektabschnitte (etwa Sockelbereiche an stark frequentierten Gehwegen oder Plätzen) genutzt werden. Darüber hinaus liegen weitere Vorteile des Zackenprofils klar auf der Hand: Es ist einfach und schnell zu montieren; benötigt keine sichtbaren Befestigungsmittel; ist farbbeschichtet oder naturblank verfügbar und es ist waagerecht, senkrecht sowie schräg verlegbar. Bei einer Zackenhöhe von 22 mm und einem Zackenabstand von 40 mm beträgt die Profilbaubreite 200 mm. Die Materialdicke ist 2,0 mm und die Stücklängen liegen zwischen 250 und 6200 mm. Je nach Profillänge ermöglichen Längsstoßbreiten mit Spaltmaßen von 5 bis 10 mm entsprechende Flexibilität. Ein weiterer Pluspunkt des Aluminiumsystems ist das umfangreiche Zubehör. 

Schwarzgrau und vertikal

Prefa vervollständigt das System mit entsprechenden Anschlussprofilen wie Startprofilen, Eck- und Abschlussprofilen sowie entsprechenden Gleithaft- und Befestigungselementen. Die Planung der hier vorgestellten Einfamilienhausfassade erfolgte in Zusammenarbeit der Teams des Planungsbüros S. Moser Bauplanung & Baustatik und des Klempner-Fachbetriebs Kempf GmbH & Co. KG. Zur Montage der Prefa-Zackenprofile wurde eine Unterkonstruktion des Systems Ejot Crossfix eingesetzt. Außerdem befestigten die Kempf-Flaschner eine 200-mm-Rockwool-Wärmedämmung. Sebastian Kempf erinnert sich: „Grundsätzlich waren die Arbeiten nicht sonderlich spektakulär, sondern vielmehr der Beweis dafür, dass wir aufgrund guter Zusammenarbeit mit Planern und Architekten individuelle und hochwertige Projekte realisieren können. Wir waren bereits in der Objekt-Planungsphase involviert und konnten so die Ausführungsplanung lenken und fachlich unterstützen. Dementsprechend gab es während der Bauphase keine Komplikationen bzw. keine Schnittstellenprobleme.“

Das Kempf-Montageteam erledigte die Arbeiten routiniert und zügig. Nachdem Unterkonstruktion und Wärmedämmung installiert waren, erfolgte die Montage der Sockelprofile. Die stranggepressten Prefa-Zackenprofile wurden in vertikaler Richtung befestigt – die Anschlüsse an Fenster, Ecken oder Traufbereiche erfolgten mithilfe entsprechend geformter Profile. Handwerkliches Geschick war besonders bei der Herstellung zahlreicher Durchdringungen in der Zackenprofilfassade – beispielsweise bei der Einfassung von Leuchten, Fallrohrbefestigungen, Kamindurchführungen, Geländerpfosteneinfassungen oder SAT-Schüssel-Haltern – erforderlich.

Zusätzliche Arbeiten

Zum Auftragsumfang gehörte auch die Dachentwässerungsanlage, bestehend aus einer innen liegenden, WIG-geschweißten 2,0-mm-­Aluminium-Konstruktion. Außerdem führten die Hornberger Flaschner auch die Flachdacharbeiten aus: So wurden die Terrassenbereiche mit einer Gefälledämmung, einer Bauder-Bitumenabdichtung und einem auf höhenverstellbaren Stelzlagern fixierten Feinstein­belag versehen. Das Carportdach erhielt eine Wolfin-M-Kunststoffbahn und eine attraktive, ökologisch wertvolle extensive Dachbegrünung. 

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