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Klein, aber fein

Liebe zum Zinkdetail

„Dass eines meiner kleinsten Dächer einmal in einer Reportage berücksichtigt würde, hätte ich niemals gedacht“, sagt John-Marc Hamann und lacht. Doch wer das kleine Vordach an einem Einfamilienhaus in Reinfeld sieht, versteht schnell, warum es seinen Platz in dieser Beitragsreihe verdient hat: Präzision bis ins letzte Detail, perfekt ausgeführte Falze und ein harmonisches Zusammenspiel von Material, Form und Fassade: Liebe zum Zinkdetail.

Das Vordach mit seiner dezenten Walmdachfläche schützt den Eingang eines typischen Klinkerhauses aus den späten 1970er-Jahren. Ursprünglich war die Fläche mit Schieferschindeln gedeckt. Über die Jahre ist die Konstruktion jedoch undicht geworden. „Die Eigentümer wollten keine Dachpappe und keine Faserzementplatten mehr“, erinnert sich Hamann. „Da lag es für mich nahe, in der Materialität zu bleiben. Am Gebäude war bereits Titanzink an der Dachentwässerung vorhanden – also war klar: Wir machen das Ganze aus Rheinzink.“

Verarbeitet wurde Rheinzink-Prepatina Eco Zinc blaugrau, das sich durch seine natürliche, dauerhaft gleichmäßige Oberfläche auszeichnet. „Ich finde die Oberfläche einfach meganatürlich“, sagt Hamann. „Das Material lässt sich erstklassig falzen, ist langlebig, zeitlos und sieht einfach immer hochwertig aus.“ Das Ergebnis: ein Vordach, das wirkt, als wäre es aus einem Stück gefertigt; ganz ohne Fingerabdrücke, ohne sichtbare Befestigungen, in makelloser Ausführung.

Präzision im Detail

Die Dachfläche ist in Winkelstehfalztechnik ausgeführt. Eine handwerklich anspruchsvolle, aber elegante Lösung. Am Gratbereich sorgen Winkelfalze für eine sichere und formschöne Verbindung, die sich unauffällig den Stehfalzen der Dachflächen anpasst. Die Entwässerung erfolgt über eine kastenförmige Dachrinne mit verdeckter Befestigung und dezent integrierte Wasserspeier an den Ecken. Ein sauber ausgeführtes Wandanschlussprofil gewährleistet den dauerhaft dichten Übergang zur Klinkerfassade.

Besonderen Wert legt der Spenglermeister auf Details, die im Gesamtbild oft gar nicht sofort auffallen. „Gerade die kleinen Dächer oder Anschlüsse zeigen, ob jemand sein Handwerk wirklich beherrscht“, sagt Hamann. „Da muss jeder Falz sitzen, jede Kante stimmen. Am Ende soll es so aussehen, als wäre das Metall nie anders gedacht gewesen.“

Handwerk und Leidenschaft

Dass Hamann diese Präzision lebt, hat auch mit seiner Ausbildung zu tun. Er wurde im Berufsbildungswerk der Innung Sanitär Heizung Klempner in Hamburg unter Andreas Witt ausgebildet. Ihm ist er bis heute dankbar: „Die Ausbildung dort hat mich perfekt auf das Berufsleben vorbereitet. Ich profitiere noch heute in meiner Selbstständigkeit davon.“

Wer Hamann kennt, weiß: Der Spenglermeister ist auch in den sozialen Medien aktiv – zum Beispiel auf Instagram. Dort zeigt der Fachmann unter @spenglermeister_john regelmäßig Einblicke in seine Arbeit und begeistert inzwischen über 29 000 Follower. Doch abseits des digitalen Rampenlichts bleibt sein Fokus der gleiche: saubere Handwerksarbeit aus Leidenschaft.

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