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So wird Pfusch recycelt

Ist das Kunst oder kann das weg? 

Ich bin Klempner und das ist gut so! Sätze wie dieser stehen im weitesten Sinne (oder spätestens seit dem Coming-out des ehemaligen Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit) in direktem Zusammenhang mit besonderer Leidenschaft. Als bekennender Herzblutklempner gilt meine Begeisterung schon immer der Be- und Verarbeitung von Baumetallen. Mich faszinieren fachgerecht ins Metalldach eingefalzte Verwahrungen, aber auch damit verbundene Ausführungsfehler. Warum? Weil aus Fehlern am meisten gelernt werden kann. Und tatsächlich erinnere ich mich gut an diverse Rettungsversuche und das Beseitigen meiner eigenen Ausführungspannen: Damals – ich war 1982 in der Lehre – wurden meine Fehler umgehend vom Meister persönlich korrigiert. Zum Glück war das Fotografieren auf Kleinbildfilm damals teuer und das Entwickeln im Fotolabor zeitaufwendig bzw. umständlich. Dennoch ist es irgendwie schade, dass meine erste missglückte Lötnaht niemals fotografiert wurde …

Klickparade

Die Klempnerzeiten ändern sich und auch das Fotografieren ist wesentlich einfacher geworden. Das Smartphone ist blitzschnell gezückt und der unförmige Falz oder die schiefe Schornsteinverwahrung ruckzuck bei Facebook oder auf Instagram veröffentlicht. Hämische Kommentare der Kollegen lassen erfahrungsgemäß nie lange auf sich warten. Ob deren Mitteilungsbedürfnis durch pure Schadenfreude oder Lerneffekte ausgelöst wird, ist nicht bekannt – dass BAUMETALL-Beiträge der Rubrik „Pfusch am Bau“ ebenfalls zahlreiche Zugriffsrekorde verbuchen schon. Dem gesamten BAUMETALL-Team liegt es allerdings fern, mit ausgestrecktem Zeigefinger auf untalentierte oder unerfahrene Handwerker zu zeigen. Vielmehr ist es Programm, parallel zur Abbildung verpfuschter Arbeiten die dazu passende und korrekte Ausführungsvariante vorzustellen. Was aber ist zu tun, wenn das alles erklärende Vorher-Nachher-Foto fehlt oder die Ausführungsempfehlung per Fachregel und dazu gehörender Skizze nicht erbracht werden kann?

Aus Pfusch wird Kunst

In solchen Fällen greife ich beherzt zum Bildbearbeitungsprogramm und versuche entsprechende Details ins rechte Licht zu rücken. Kürzlich kam mir dabei der Gedanke, Murks und Pfusch einfach zu recyceln. Das Ergebnis sind Kunstdrucke, die mit überzeichnetem Farbspektrum und aquarellähnlichen Effekten Aufmerksamkeit erregen. Auf großformatiger Leinwand machen sich die ehemaligen Aufreger besonders gut. Ich finde: Pfusch hat noch nie so gut ausgesehen! Übrigens: Einige der hier vorgestellten und limitierten Kunstdrucke können käuflich erworben werden. Außerdem können Sie, wie Klaus Walter (s. 2. Titelbild v. l. oben), ein speziell für Sie angefertigtes Exemplar gewinnen! Wie das funktioniert, erfahren Sie im Infokasten „BAUMETALL verlost Recycling-Kunst“. Und solange Sie sich auf www.baumetall.de/pfuschmachtkunst bewerben, kümmere ich mich um die fachgerechte Umwandlung eines desaströs ausgeführten Rinnenstutzens, der bereits sehnsüchtig darauf wartet, in ein weiteres Klempnerkunstwerk transformiert zu werden.

Martin Fischer freut sich in der Vöhringer M.A.S.C.-Zentrale über seinen neuen Kunstdruck. Vorlage war ein Digitalfoto aus dem Jahr 2005

Bild links und Mitte: lookatbuck; Bild rechts: M.A.S.C./lookatbuck

Martin Fischer freut sich in der Vöhringer M.A.S.C.-Zentrale über seinen neuen Kunstdruck. Vorlage war ein Digitalfoto aus dem Jahr 2005

Mitmachen und Gewinnen

BAUMETALL verlost Recycling-Kunst
Gewinnen Sie die Umwandlung Ihres Pfuschfotos in einen hochwertigen Kunstdruck auf Leinwand. Senden Sie dazu Ihr Fotomotiv samt Genehmigung zum Recycling ein und lassen Sie sich überraschen. Das entsprechende Teilnahmeformular finden Sie auf: