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Ja zum Meister

An der Ulmer Handwerkskammer (HWK) gewinnt die Präsentation der Klempnermeisterstücke zunehmend an Bedeutung. Im April 2014 begrüßen Rolf Schäfer (Geschäftsführer, Bildungsakademie Ulm und Trainer Bernd Kramer mit seinen ausbildenden Kollegen, dem Prüfungsausschuss und dem Team der Bildungsakademie Ulm zahlreiche Gäste. Rolf Schäfer weist auf Vorteile und Stärken des Dualen Ausbildungssystems hin und bricht eine Lanze für die Selbstständigkeit im Handwerk. Dabei lobt er Ausbilder Bernd Kramer, dem es immer wieder gelingt, aus einer sich willkürlich zusammengefundenen Gruppe ein meisterliches Team zu bilden. Anerkennende Worte findet Rolf Schäfer auch für die ehrenamtliche Tätigkeit des Prüfungsausschusses und vor allem für die großartige Leistung der frischgebackenen Klempnermeister.

Mit den Worten: „Was unsere Prüflinge leisten ist kein Spaziergang“, startet Ausbilder Bernd Kramer eine Bildpräsentation über den Verlauf des Vorbereitungsjahres. In den zahlreichen Unterrichtsstunden des Teilzeitkurses verrichten die Schüler Beachtliches. Der Fachtheoretische Teil besteht aus den Handlungsfeldern Fertigungs- und Montagetechnik, Auftragsabwicklung sowie Betriebsführung und Betriebsorganisation. Dieser findet während zehn Wochen ausschließlich an Samstagen und einigen Freitagen statt. Für den praktischen Unterricht opfern die Kursteilnehmer ihren Jahresurlaub. Innerhalb zweier Blockeinheiten absolvieren sie ihr vierwöchiges Training in der perfekt ausgestatteten Klempnerwerkstatt der Bildungsakademie.

Der Weg führt ans Ziel

Dass sich die Ausbildungsqualität der Ulmer Meisterschmiede in der Szene herumspricht beweist der Erfolg der Ulmer Meisterschüler beim BAUMETALL-Wettbewerb Meisterstück des Jahres. Dort belegen die Meisterstücke aus Ulm regelmäßig die vorderen Ränge. Bei der diesjährigen Preisverleihung sicherten sich die Absolventen aus Ulm gleich drei goldene Meisterhämmer. Der gute Ruf der Bildungsakademie lockt inzwischen sogar Meisterschüler aus dem benachbarten Ausland nach Ulm. In diesem Jahr nahm Josef Schiegg aus dem österreichischen Kleinwalsertal die weiteste Anfahrtsstrecke auf sich. Für ihn und seine Kollegen hat sich der Aufwand in jedem Fall gelohnt. Stolz stehen die jungen Klempnermeister vor ihren Meisterstücken und erklären den Gästen, worauf es bei der Herstellung besonders ankam. Dabei lenkt Johann Daitche die Aufmerksamkeit mit seinem wundervollen Kupferbrunnen auf sich, während Raphael Bensmann mit seinem kupfernen Waschbecken überzeugt.

Doch auch die fast unscheinbar auf dem Präsentationstisch liegende Arbeitsprobe in Form eines Dachrinnenstücks mit Stutzen überzeugt. Der oval in die halbrunde Rinne eingefalzte Stutzen scheint direkt dem Lehrbuch entsprungen zu sein. Das Wekstück zeugt von meisterlicher Spitzenklasse.

Diese Zeit hat sich gelohnt

Die Gäste (darunter auch Vertreter der Sponsoren Engelhardt und Kaufmann) sind sich einig: Die Ulmer Klempnermeister tragen ihren Titel zu Recht. Die vorgestellten Meisterstücke sind sehenswert – die Blicke hinter die Kulissen der Meisterschmiede sind informativ. Als die Veranstaltung mit der Präsentation der perfekten Titanzink-Standuhr von Philipp Weber endet, schaue ich auf deren Zifferblatt und stelle fest: Bernd Kramers Präsentation der Meisterstücke ist nicht nur kurzweilig, sondern der Weg nach Ulm auch für BAUMETALL immer wieder lohnend.

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