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Kommentar

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ja, wir schaffen das!

Winter ade, scheiden tut weh – auch uns Klempnern? Ich denke nicht. Sehnsüchtig und viel zu lange mussten wir diesen harten Winter aussitzen. Doch nun haben wir es geschafft. Die Zeit ist reif – zuerst einmal für einen Wechsel der Jahreszeiten. Allerorts verdrängt Frühlingserwachen frostige Winterstimmung und das, obwohl der Saisonstart 2009 von manchem Firmeninhaber mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube erwartet wird. Vielleicht könnte der verbindliche Blick in die Glaskugel das Magenkribbeln beseitigen, aber eben nur vielleicht.

Ein Trost: Nicht einmal der US-Präsident besitzt eine funktionierende Glaskugel, dafür aber eine andere und überaus effektive Methode zur Zukunftsbewältigung. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was US-Präsident Barack Obama in der Rolle als oberster Klempner zur aktuellen Situation sagen würde? „We need a change – wir brauchen eine Veränderung“ und vielleicht würde er, bezogen auf die vor uns liegenden Aufgaben, ein „Yes, we can – Ja, wir schaffen das“ anfügen. So unrecht hätte er dabei vermutlich nicht, denn wir erleben eine überaus wechselhafte Zeit, die mehr ist als ein Wetterwechsel. Unsere Aufgaben beginnen mit der Wandlung vom leeren zum vollen Auftragsbuch und reichen bis zum Strategiewechsel bezüglich der Zusammenarbeit unter Kollegen. Ob im Kleinbetrieb, beim Großhandel oder den Herstellern – „We need a change“ ist auf nahezu allen Ebenen nötig und vereinzelt bereits spürbar. Beispielsweise wird es zeitnah einen Wechsel an der Spitze unseres Verbandes, dem ZVSHK in St. Augustin geben. Im Juli wird Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach, nach über 30 erfolgreichen Jahren im Hauptamt, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird Rechtsanwalt Elmar Esser, bisheriger Hauptgeschäftsführer des ZVDH (Zentralverband des Deutschen Dachdecker Handwerks). Und auch in der Bundesfachgruppe Klempnertechnik dreht sich das Personalkarussell. Dort wechselt Bundesfachgruppenleiter Rainer Schaefer in den Ruhestand.

Zurück zur Basis: An den Werkbänken und in den Büros der Fachbetriebe fragen sich immer mehr Firmeninhaber und Mitarbeiter, warum die breite Öffentlichkeit nicht weiß, welch hervorragende Leistungen der Klempner bietet. „Schließlich…“ so lautet die Botschaft „…baut der Klempner das beste Dach und die beste Fassade der Welt – wartungsfrei, rostfrei, bruchsicher, nachhaltig und sturmsicher“. Warum nur, so fragt man sich, kommt diese Nachricht bei Lieschen Müller so schleppend an? Könnte es sein, dass es in puncto Öffentlichkeitsarbeit noch sehr viel zu tun gibt?

Wie wir wissen, hilft der Blick in die Glaskugel nicht wirklich weiter, wohl aber das populäre Motto: „Yes, we can“. Um unsere Zukunft sollten wir uns gemeinsam kümmern, auch wenn es zunächst scheint, als reiche die Botschaft von der Leistungsfähigkeit des Klempners über das existenzielle Füllen der Auftragsbücher hinaus. Die Findung eines gemeinsamen Logos ist dabei nur der erste Schritt und wer das Ohr an der Branche hat, der spürt: Die Zeit ist reif für einen Wandel. Europaweit erwacht das Bedürfnis der Klempner, ihren Berufsstolz und die dazugehörende Leistungsfähigkeit verstärkt nach außen zu tragen und die Kollegen sind sich sicher: „Ja, wir schaffen das!“

Herzlichst Ihr

Klempnermeister Andreas Buck
(Chefredakteur)