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Morgen, Kinder, wird‘s was geben

Das wahre Leben findet offline statt Über diesen Satz habe ich sehr viel nachgedacht. Es scheint, als hätten wir verlernt, ohne mobile Endgeräte miteinander zu kommunizieren. Wie ich darauf komme? Ich habe mich aufmerksam umgeschaut – zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt. Unabhängig davon, wie groß das Gedränge zwischen den Marktbuden ist, halten die meisten Menschen ein Mobilfunk-Telefon in den Händen. Sie recken die Arme in die Höhe, lassen ihre Displays leuchten und zeigen auf diese Weise: „Schaut her, auch ich habe einen Taschencomputer und ich kann sogar Fotos damit machen.“ Routinierte Handynutzer gehen einen Schritt weiter. Sie nehmen Videos auf und verbreiten diese noch an Ort und Stelle via Facebook oder Twitter. Wieder andere kommunizieren mitten im Gewimmel stehend per Whats App und beweisen dabei großes Talent. Noch während von hinten geschoben und gerempelt wird, setzen sie eine Nachricht nach der anderen ab. Nebenbei vertilgen sie Bratwürste, trinken Glühwein und versorgen den im Kinderwagen quengelnden Nachwuchs mit klebriger Zuckerwatte. Wer sich ohne Multitaskingfähigkeiten auf den Weihnachtsmarkt wagt und nach dem Besuch weder Senf- noch Ketchupflecken auf der Jacke findet, hat Schwein gehabt. Mir wird es zu bunt. Ich flüchte in ein hoffnungslos überfülltes Café. Dort staune ich nicht schlecht, als am Nebentisch ein Pärchen, Sie ahnen es bereits, per Smartphone miteinander und mit dem Rest der Welt kommuniziert.

Digitale Diät Zuhause angekommen freue ich mich auf ein ruhiges Abendessen im Kreise meiner Lieben. Kerzen leuchten und der Kamin verbreitet wohlige Wärme. Kaum sitzen wir am Tisch, geht es schon wieder los. Wie ein ganzer Bienenschwarm vibrieren die Telefone unserer Teenager um die Wette. Mir platzt der Kragen. Ich sammle die Geräte ein und lege sie einschließlich meines eigenen ins Nebenzimmer. Erst jetzt kommt so etwas wie weihnachtliche Ruhe und Besinnlichkeit auf. Gemeinsam verbringen wir einen gemütlichen Abend und genießen Omas Lebkuchen, der wieder einmal fantastisch schmeckt.

Kommunikations-Rezept Auch Klempner setzen zunehmend auf mobile Kommunikation. Sie tauschen sich auf unterschiedlichen Plattformen aus, diskutieren mit Kollegen in Übersee via Facebook und senden ihre Aufmaße per Tablet-PC direkt vom Dach an die Langabkantmaschine. Wir leben in modernen Zeiten und nutzen alle zur Verfügung stehenden Kanäle. Das ist in Ordnung, doch nur, solange der Austausch auch nicht-virtuell funktioniert. Daher freue ich mich besonders auf die kommende Dach+Holz in Köln und den Klempnertag in Würzburg. Schon jetzt bin ich auf die vor mir liegenden Begegnungen gespannt und darauf, alte Bekannte, Freunde sowie Wegbegleiter zu treffen. Denn Gespräche von Angesicht zu Angesicht sind durch nichts zu ersetzen. Trotzdem ist das Thema social Network auf beiden Veranstaltungen sehr bedeutend – weswegen unsere schnellen Kanäle auch während der BAUMETALL-freien Zeit bis zum 12. Februar 2014 zahlreiche Informationen rund um moderne Klempnertechnik sowie neueste Nachrichten aus der Szene bieten. Ich bedanke mich an dieser Stelle für Ihr Interesse und Ihre Treue. Gemeinsam mit dem BAUMETALL-Team wünsche ich Ihnen frohe Festtage sowie ein gesundes neues Jahr.

PS Einen wohltuenden Tipp habe ich noch für Sie: Schalten Sie an den Feiertagen Ihr Smartphone einfach einmal aus!

Herzlichst Ihr

Klempnermeister Andreas Buck
(Chefredakteur)