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Blechschere? Das war doch gestern!

Trumpf-Elektrowerkzeuge sind beliebt. Das ist auch für die Klempnermeisterschüler der Robert-Mayer-Schule (RMS) nicht neu. Die robusten Nibbler, Scheren oder Schweißkantenformer sind als TruTools bekannt und begehrt. Und weil nicht längst jeder Klempnerfachbetrieb leistungsstarke Geräte wie das TruTool N 1000 im Einsatz hat, wird der Trumpf-Meistertag im Dezember 2015 selbstverständlich auch zu ausgiebigen Werkzeugtests genutzt. Als der erste Meisterschüler den Startknopf drückt, sieht RMS-Ausbilder Daniel Wagner in staunende Gesichter. „Das Ding ist der Hammer!“, sind sich die Meisterschüler einig. Der Grund befindet sich auf dem Werktisch: Mühelos frisst sich der 14,7 kg schwere Dickblechnibbler durch bis zu 10 mm dicken Stahl. Eingesetzt wird er vor allem beim Rückbau von Tanks und Behältern. Schnitte über Kanten, Schweißnähte und gedoppelte Bleche meistert er dabei wie kein anderer. „Zugegeben, Klempnerbleche sind mit 1 mm zwar geringfügig dünner – faszinierend sind die fremden Dimensionen dennoch“, so Wagner …

Szenenwechsel

Es geht noch größer: Wie, das schildert Klempnermeister Simon Altvater vom gleichnamigen Fachbetrieb aus Nufringen. Der innovative Handwerker berichtet, wie bei Altvater Stanz-Nibbelmaschinen von Trumpf zur Bauteilfertigung eingesetzt werden. Neben den bekannten Altvater-Flachdachrinnen produziert der Fachbetrieb z. B. diverse Halter, Belüftungsstreifen oder Konsolen zur Befestigung von Schornsteinhauben: „Unsere Stanz-Nibbelmaschinen kommen immer dann zum Einsatz, wenn es Tätigkeiten mit hohen Wiederholungsraten auszuführen gilt“, so Altvater. „Oft benötigte Standardprofile fertigen wir zum Beispiel in den Wintermonaten und lagern sie anschließend ein. Eine weitere Möglichkeit ist die Produktion von Sonderbauteilen, etwa für Balkongeländer oder unterschiedliche Lüftungsverwahrungen.“ Während Altvater davon erzählt, wie in seinem Fachbetrieb nahezu alle Möglichkeiten ausgereizt werden, entsteht bei den Klempner-Meisterschülern ein bleibender Eindruck. Fragen nach der Herstellung spezieller Stanzteile für das eine oder andere Meisterstück lassen folglich nicht lange auf sich warten. „Bei aller Begeisterung sollte jedoch auch berücksichtigt werden, dass die Bedienung solcher Maschinen spezielle Schulungen voraussetzt“, ergänzt Simon Altvater und fügt an: „Es ist daher unerlässlich das Baustellenpersonal sowie das Werkstattteam zu spezialisieren. Nur Spezialisten sind in der Lage, ein Maximum an Leistung zu erbringen. Auch weil ein hoher Fertigungsgrad speziell in der modernen Klempnerwerkstatt das A und O sein muss!“

Nicht Star Wars, heiß war's

Natürlich wollen die Meisterschüler auch einen Trumpf-Laser im Einsatz erleben. Im Democenter von Trumpf ist das problemlos möglich. Kaum sind sie dort angekommen, fliegen im TruLaser 1030 die Funken. Eine grün getönte Scheibe erlaubt das Zuschauen (Titelbild). Ein paar Minuten später spuckt die 1030 gelaserte 10-mm-Stahl-Bauteile aus und sorgt damit für erstaunte Gesichter. Die formschönen Laser-Bauteile sehen aus wie eine Mischung aus stilisiertem Eiskristall und Kung-Fu-Wurfstern. Anfassen ist verboten, denn die Lasersterne sind annähernd 1000 °C heiß. Dennoch sehen die Meisterschüler, dass ihre filigranen Ausschnitte überaus detailliert und maßgenau sind. Zudem weist keine der Schnittkanten unschöne Grate oder andere Unförmigkeiten auf. „Das ist genial“, hört man die Klempner schwärmen und: „Schade, dass es diese Technik noch nicht im Taschenformat gibt. Herkömmliche Blechscheren könnten wir ansonsten sofort und endgültig ausmustern!“

Blick in die Zukunft

Bis zur Marktreife einer Blechschere mit Laserschwertoption werden wohl noch einige Jahre vergehen – dass Trumpf bis dahin immer wieder für eine Überraschung gut sein wird, scheint jedoch sicher. Und gerade weil traditionelle Methoden bis auf Weiteres aus dem Klempneralltag nicht wegzudenken sind, hat der Trumpf-Meistertag bei den Meisterschülern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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