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Megacool!

Hammerhart Umgangssprachliche Ausdrücke gehören inzwischen ebenso selbstverständlich zur Sprache wie die Vereinfachung der Grammatik. Das ist auch bei uns Klempnern so. Wenn uns etwas gefällt, bringen wir es mit nur einem Wort zum Ausdruck. Wir sagen stark, spitze oder cool und haben damit eigentlich alles erwähnt. Eine Steigerung ist fast nicht möglich und wenn, dann ist es schlicht und ergreifend hammer! Gleich zu Beginn der Dach+Holz in Köln war das auch am BAUMETALL-Messestand der Fall. Sage und schreibe 85 Klempnermeister hatten dort ihren großen Auftritt. Auf einem riesigen Plakat zeigten sie der Branche ihre Meisterstücke und machten damit deutlich, wozu Klempner in der Lage sind. Die beliebtesten Arbeiten wurden standesgemäß mit dem goldenen Kreuzschweifhammer ausgezeichnet – eine der begehrtesten Trophäen der Szene. Vor großem Publikum erhielten die Klempnermeister ihre Preise – entsprechenden Applaus inklusive. Hammer!

Spenglerpower Ein weiteres Phänomen unserer Zeit ist die selbstverständliche Anwendung der denglischen Sprache. Dabei vermischen Fachleute zunehmend Begriffe aus dem Englischen und Deutschen zu einem für Außenstehende schwer verständlichen Kauderwelsch. Sie sprechen von Twinmatic, Touchsteuerung oder Powerbend. Klempner wissen, was damit gemeint ist, und auch Spengler, Flaschner oder Blechner dieser Welt sind bestens im Bilde. Vielleicht ist das so, weil unsere Berufsgruppe aufgrund ihrer vier Berufsbezeichnung gelernt hat, mit einer großen Begriffsvielfalt umzugehen. Sicher ist: Seit Gründung des Internationalen Interessenbund Baumetalle (iib) ist die Welt zumindest für Klempner grenzenlos! Wir sind on top in Down Under oder haben Superpower! Letzteres trifft besonders auf Kolleginnen und Kollegen zu, die sich auf Facebook und unabhängig davon, ob sie Klempner, Flaschner, Plumber oder Tinsmiths sind, als Spengler bezeichnen. Stark!

Megacool Die Dach+HolzbotnebenzahlreichenProduktinformationen erwartungsgemäß viel Raum zum persönlichen Austausch. An den Messeständen wurde über zeitgemäße Ausbildung und damit zusammenhängende Nachwuchsprobleme sowie die Verbesserung des Branchenimages im In- und Ausland gesprochen. Es fällt auf, dass inzwischen mit entsprechendem Nachdruck und vor allem gemeinsam an der Änderung der aktuellen Situation gearbeitet wird. Und immer wieder ist der iib im Spiel – schickt Kollegen medienwirksam nach Australien oder sorgt mit dem Pfeifenbau-Weltrekordversuch weltweit für Aufsehen. So viel ist sicher: Die Richtung stimmt, denn um unsere Nachwuchssorgen zu bewältigen, müssen die Menschen erfahren, wozu Klempner in der Lage sind. Die Szene hat das verstanden und nutzt Branchenaktionen, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Das ist nicht nur megacool, sondern – bitte verzeihen Sie mir diesen altmodischen Begriff – absolut pfiffig!

Herzlichst Ihr

Klempnermeister Andreas Buck
(Chefredakteur)

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