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moderne Arbeitswelten

aktueller Digitalisierungsindex Mittelstand

Laut einer repräsentativen Telekom-Studie hat die Digitaliserung des Mittelstandes weiter an Fahrt aufgenommen! Das sollen die Ergebnisse der Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand 2021/2022“ nun belegen. Der Index fragt den Grad der Digitalisierung von mehr als 2.000 Mittelständlern in Deutschland ab. Die analysierten Handlungsfelder waren: Beziehung zu Kunden, Produktivität im Unternehmen, digitale Geschäftsmodelle sowie IT-Sicherheit und Datenschutz. Maximal möglich ist ein Indexwert von 100 Punkten über alle Kriterien hinweg. Die Befragung lief von August bis September 2021.

Digitalisierungsgrad steigt

Der Digitalisierungsgrad der befragten mittelständischen Unternehmen steigt 2021 insgesamt auf einen Schnitt von 59 von 100 Punkten. Der Mittelstand investierte vor allem in den Ausbau seiner IT-Sicherheit und des Datenschutzes. Aber auch das zunehmende Interesse an modernen Arbeitswelten und Nachhaltigkeitsthemen trieb die digitale Transformation der Unternehmen voran. Der Branchenvergleich ergab: Industrie und Logistik sind weiterhin führend. Ihren Index um je einen Punkt steigern konnten Industrie, Handel, Handwerk und Baugewerbe.

Erstmals untersucht wurden die Auswirkungen von New Work, den neuen Arbeitsweisen im globalen und digitalen Zeitalter. Und welche Rolle Klimaschutz und Fördermittel für den deutschen Mittelstand spielen.

„Die Corona-Pandemie und globale Lieferverzögerungen haben den deutschen Mittelstand 2021 mitunter stark getroffen“, sagt Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden der Telekom Deutschland. „Umso erfreulicher: Der deutsche Mittelstand treibt seine Digitalisierung mit besonderem Fokus auf moderne Arbeitswelten und Nachhaltigkeit weiter voran.“

Moderne Arbeitswelten für mehr Produktivität

Deutsche Unternehmen setzen verstärkt auf mobile und digitale Zusammenarbeit: New Work hat sich bei knapp der Hälfte (49 Prozent) der befragten Unternehmen als festes Arbeitsmodell etabliert. Entsprechend verbreitet sind Homeoffice und digitale Anwendungen: 57 Prozent nutzen Web- und Videokonferenzen. Digitale Kommunikationstechnologien und -tools gehören heute mit 81 Prozent für die Mehrheit zum Arbeitsalltag. Sie unterstützen die interne Kommunikation, den Dialog mit Kund*innen und damit die Produktivität. Das gilt auch für die Zukunft: Etwa sechs von zehn Mittelständlern wollen langfristig darüber neue Mitarbeitende gewinnen. 

Digitale Sicherheit hat Priorität 

Cyberangriffe waren in der deutschen Wirtschaft in den Jahren 2020/21 sehr präsent. Besonders die Verlagerung ins Homeoffice zeigte Sicherheitslücken. Deshalb investieren die Befragten noch mehr in Cybersicherheit: Nur 43 Prozent halten dabei ihre mobilen Arbeitsplätze für ausreichend gesichert. Vor allem die Sicherheit bei E-Mails und Technologien zur Verschlüsselung will der Mittelstand künftig ausbauen. 

Unternehmen fördern Klimaschutz

Mit den Bemühungen um langfristige Handlungsfähigkeit wächst auch das Bewusstsein für klimafreundliches Wirtschaften (71 Prozent). Dazu nutzen die Unternehmen das Potenzial der Digitalisierung: Das reicht von ressourcenarmer Produktion über nachhaltige Zulieferer bis zu optimierter Tourenplanung im Bereich Logistik. 

Bereitschaft zu Investitionen weiterhin hoch

93 Prozent der befragten Betriebe wollen auch künftig in digitale Projekte investieren. Davon planen 45 Prozent sogar eine durchschnittliche Erhöhung um 24 Prozent. Die Digitalisierungsbudgets sollen vor allem Technologien zur digitalen Zusammenarbeit und Sicherheitslösungen im Unternehmen zugutekommen. 69 Prozent wollen zudem die Kommunikation mit Kunden über digitale Kanäle ausbauen. 

Fördermittel kaum genutzt

Die Studie zeigt auch: Der Mittelstand hat die Möglichkeiten der Digitalisierung längst nicht ausgeschöpft. Öffentliche Förderprogramme könnten den Einsatz technischer Neuheiten steigern. Die einzelnen Töpfe stellen bis zu sechsstellige Fördermittelsummen zur digitalen Transformation bereit. Jedoch rufen bisher nur 18 Prozent diese Gelder für ihre Vorhaben ab. Oft genannte Gründe: fehlende Transparenz und bürokratische Hürden. Das lässt sich auch unter den Unternehmen beobachten, die solche Fördermittel nutzen: Etwa sechs von zehn Betrieben mussten externe Unterstützung einholen. Nur so ließ sich das passende Programm finden und beantragen.

 Alle Ergebnisse der Gesamtstudie sowie der einzelnen Branchenberichte gibt es kostenlos hier zum Nachlesen: Digital X Digitalisierungsindex Gesamtbericht.