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Stufenweiser Einstieg in die digitale Planung von Dach und Fassade

Prefa macht Zukunft 

 

„Die technische Kommunikation ist ein zukunftsbestandteil für die zeitgemäße Ausbildung von Klempnern und schon lange in den Ausbildungsordnungen zu finden. Wir müssen Sie lehren und anwenden um die Betriebe und den Nachwuchs konkurrenzfähig zu machen. Der digitale Austausch von Daten, Zeichnungen und Visualisierungen mit dem Architekten ist längst gelebte Praxis für viele Berufe“, ist Rheinhold Katterloher, Fachbereichsleiter der Spengler an der SHK Innung München, überzeugt.

Im Rahmen einer Kooperation mit den Unternehmen Prefa, Bendex, Gesacon und Sema wurde in München ein spezieller Workshop mit dem Titel „Technische Kommunikation“ gegeben. Dieser Workshop richtete sich an Unternehmen, die den Vorteil der digitalen Planung für sich erkannt haben und sich gerne über Möglichkeiten zur individuellen Umsetzung informieren möchten. Der Begriff „Technische Kommunikation“ beschreibt den gesamten Informationsaustausch zwischen den beteiligten Parteien (Hersteller, Handel, Architekt, Handwerker, und Eigentümer) während der Auftragsabwicklung. Diese beginnt bei der Kommunikation zwischen dem Kunden und dem ausführenden Unternehmen und geht weiter über die innerbetriebliche Kommunikation zwischen Planung, Fertigung und Buchhaltung. Durch den Einsatz der entsprechenden Software wird dann der Datenaustausch der am Prozess beteiligten Maschinen erst möglich gemacht.

Der Prozess der Auftragsabwicklung kann aber auch, in fünf aufeinanderfolgende Teilbereiche separiert werden:

  • Aufmaß
  • Planung
  • Stücklisten
  • Produktion
  • Rechnungsstellung
  • 5 wesentliche Bestandteile zur Optimierung der technischen Kommunikation

    Prefa

    5 wesentliche Bestandteile zur Optimierung der technischen Kommunikation

    Die Digitalisierung der gesamten Prozesskette stellt zwar die Ideallösung für ein digitales Unternehmen dar, jedoch kann jeder Teilprozess einzeln optimiert werden. Bei dieser Optimierung kommt es auf die Situation und die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens an. Individuell können so je nach Bereitschaft und Möglichkeiten der Betriebe Teilbereiche digital verbessert und angepasst werden ohne die gesamte Prozesskette anzugehen. So können beispielsweise Betriebe die analog aufmessen und auch keine CNC gesteuerten Maschinen haben dennoch den Teilschritt der „Planung“ im Betrieb softwareunterstützt einführen. Diese Möglichkeit der Unterteilung zieht kaum Investitionen nach sich und gibt den Betrieben die maximale Freiheit wann und welcher Mitarbeiter in das Thema eingearbeitet wird.

    Kernaussage des Workshops war, dass jeder der Teilprozesse unabhängig voneinander und individuell umgesetzt werden kann – ohne Belastung für den Betrieb.

    Weiter wurde die Frage beantwortet wann und für welchen Anwendungsfall sich überhaupt digitale und Laser gestützte Aufmaßsysteme eigenen. Mit Drohen und erzeugten Punktwolken lassen sich zwar digitale Umrisse erzeugen, jedoch zeigen sich in puncto Genauigkeit für ein Fertigungsaufmaß aktuell für Klempnerfachbetriebe zu große Toleranzen. Oftmals steht der Aufwand inkl. Fluggenehmigung nicht im Verhältnis zum Nutzen für den Handwerker. Das gute alte Bandmaß hat bis dato noch nicht ausgedient!

    Beispielhafte Programme 

    Philipp Niemeyer stellt das leistungsstarke Programm Sema vor

    Sema

    Philipp Niemeyer stellt das leistungsstarke Programm Sema vor

    Am Beispiel der neu entwickelten Softwareschnittstelle, bei der per Knopfdruck eine unbegrenzte Anzahl an Bauteilen aus der SEMA Planungssoftware ohne Informationsverlust an die BENDEX Software übermittelt werden kann wurde verdeutlicht wo die Vorteile digitaler Kantteilerfassung liegen, welcher Zeitgewinn durch automatische Rechnungsstellung aus digitaler Auftragsplanung entsteht und schließlich wie alle diese Teilprozesse in einer Durchgängigkeit in Anwendung gebracht werden. Zudem wurde thematisiert, in welcher Form die Digitalisierung der Unternehmen und der gesamten Branche zu einer Veränderung des Berufsbildes führen wird. Die Spengler sind es die mit Hilfe von Tablet und Co. Kantprofile erfassen und Dach- und Fassadeneinteilungen am Rechner im Büro erstellen und per Knopdfruck an den vernetzten Maschinenpark weiterleiten. Diese geänderte Arbeitsweise zeigt dem jungen Nachwuchs Bilder, von planenden Spenglern entfernt von Schaleisen, Falzzange und Wind und Wetter. Diese Modernisierung des Berufsbilds ist kein Science Fiction mehr sondern bereits Realität und macht in Kombination mit dem traditionellem Handwerk die Ausbildung im Handwerk für Nachwuchs wieder attraktiver.

    Dies erkennt längst auch Anika Giebel, Referentin für Berufsbildung beim ZVSHK, und bereitet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Ausbildung und Berthold Ruck die rechtlichen Rahmenbedingungen und Zeitpläne in der überbetrieblichen Aus- und Weiterbildung vor.

    Schulungsteilnehmer

    Prefa

    Schulungsteilnehmer

    Serviceleistungen nutzen

    Prefa lebt die digitale Planung von Dach- und Fassadenbekleidungen schon lange. Kaum eine Fassadenbekleidung mit z.B. SidingX oder Solardachplatte verlässt das Haus ohne einen digital erstellten Verlegeplan für den Handwerker. Dazu Berthold Ruck: 

    „Wir sind in der Lage Daten digital zu empfangen, mit unseren Spezialisten im technischen Innendienst zu verarbeiten und digital an den Kunden weiterzugeben“, so Berthold Ruck Leiter des technischen Innendienstes bei Prefa Deutschland. Die digitale Planung wird in Kürze auch in die 4 Prefa Academys Einzug halten und neben den handwerklichen Falzkursen ein fester Bestandteil des Workshop Angebotes werden. Wir teilen unsere Erfahrungen, in Kooperation mit Bendex, Gesacon und Sema, mit dem Handwerk. Stark für die Ausbildung.“

    Weitere Informationen zum Workshop finden Sie hier